Am vergangenen Freitag den 07.07.23 hielt der Schachklub Horb seine jährliche Hauptversammlung ab. Vorsitzender Julius Steiglechner berichtete von einem ereignisreichen Jahr, das sich insbesondere um die Planung und Durchführung des 1. Horber Pfingstgambits konzentrierte, ein für jeden offenes Schachturnier über das gesamte Pfingstwochenende das 96 Teilnehmer anlockte. Der Verein erhielt von den Teilnehmern dafür viel Lob, die Spieler hoffen auf eine Neuauflage im nächsten Jahr.
Auch die drei Mannschaften des Vereins konnten ihre gesteckten Ziele – jeweils den Klassenerhalt – erreichen, so berichtete Spielleiter Christof Beuter. Außerdem wurden die Vereinsblitzmeisterschaften, das Freischachturnier und das Active-Chess-Turnier ausgetragen wofür die Sieger jeweils noch eine Ehrung erhielten. Er gab auch Informationen zur Jugendarbeit die ebenso gut läuft, regelmäßig sind um die 10 Kinder und Jugendlichen beim Training Freitagabends dabei. Über einen soliden Kassenbestand in den Gewinne aus dem Pfingstgambit eingeflossen sind berichtete Kassierer Martin David.
Bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen gab es einige Wechsel. Julius Steiglechner legte das Amt des Vorsitzenden das er seit 2015 inne hatte nieder. Seine Nachfolge tritt Martin David an, der das Amt des Kassierers an Artur Schwebel abgibt. Das vakante Amt des Jugendleiters übernimmt Marcel Melzer, während Christof Beuter als Spielleiter bestätigt wurde.
Martin David gab dann auch gleich einen Ausblick auf die Planung der neuen Saison und verschiedener Aktivitäten. Mit dabei sind Aktionen für die Jugend, ein Vereinsausflug und auch das Pfingstgambit das im nächsten Jahr eine Neuauflage erhalten soll, aber im Moment noch mit einem Fragezeichen versehen ist.
Mit einer gut besetzten Vorstandsriege gehen die Horber Schachspieler somit motiviert in die nächste Saison die im September beginnen wird.
Die erste Mannschaft des Schachklubs Horb setzte mit einem 4:4 Unentschieden gegen den SV Rottweil die Serie fort und ist seit nun drei Spielen ungeschlagen.
Die krankheitsbedingete Ausfallquote zeigte sich auch vergangenen Samstag in der Schach-Landesliga Alb/Schwarzwald. Von fünf Begegnungen konnten nur drei ausgetragen werden. Der Schachklub Horb war auswärts gegen die Mannschaft aus Rottweil gesetzt.
Als die Uhren freigegeben wurden, setzten sich die Figuren nur auf fünf von acht Brettern in Bewegung. Denn an drei Brettern fehlte jeweils ein:e Spieler:in eines Teams: Brett 1 ging somit kampflos an Rottweil, Brett 2 und 8 für Julius Steiglechner und Max Deissenberger an Horb. Einen ersten Dämpfer erfuhren die Horber bereits in der Eröffnungsphase, als sich Dennis Britsch dazu entschied die Figur gegen zwei Bauern zu tauschen und in der Folge dem starken Druck auf den eigenen König nichts entgegensetzen konnte. Besser machte es Karsten Ladewig an Brett 7, indem er kluge Entscheidungen beim positionieren der eigenen Figuren traf. In besserer Stellung bot er dem deutlich stärker gesetzten Spieler aus Rottweil Remis an, das dankbar angenommen wurde. Christof Beuter spielte eine von Beginn an ambitionierte Partie. Das Kartenhaus, in dem der gegnerische König saß, konnte seinen aufmarschierenden Figuren nicht standhalten und fiel schließlich durch ein sehenswertes Opfer von Beuter in sich zusammen. üble Fehler, sogenannte Patzer, sind im Schach Teil des Spiels. Zum Glück des Horbers Marcel Melzer hat sein Kontrahent dies jedoch nicht ausgenutzt und sich auf ein Unentschieden geeinigt. In der entscheidenden Partie ließ Werner Buhlmann mit den schwarzen Steinen die Zentrumsöffnung durch seinen Gegner zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu. Zwar konnte er sich zunächst in ein Endspiel mit Remischancen flüchten, musste letztendlich aber doch die Segel streichen.
Die teils kuriose Begegnung endete somit früh 4:4.Mannschaftsführer Marcel Melzer fasste die Ereignisse zusammen: „Hauptsache wir nehmen den Punkt mit.“ Julius Steiglechner kommentierte die eigene Leistung „Ich hätte zwar lieber gespielt. Aber manchmal ist es auch schön, dass die reine Anwesenheit für alle ausreichend ist.“ Ohne Zweifel kürte sich Christof Beuter mit seiner fulminant vorgetragenen Angriffspartie zum Horber Spieler des Tages. Am nächsten Spieltag Ende April möchte sich Horb durch einen Sieg über Balingen aus dem Abstiegskampf verabschieden.
27.03.2022
Das Sommerferienangebot des Schachklubs Horb zog 15 Jugendliche in das Marmorwerk. In drei Stunden vermittelten die Trainer Regeln, Tricks und Kniffe der Schachwelt.
Wer an Sommerferien denkt, hat nicht zwangsläufig das Bild einer Gruppe Jugendlicher vor Augen, die innen sitzend, den Kopf auf die Hände gestützt und in tiefer Konzentration versunken versuchen, Probleme zu lösen. Sobald man dieses Bild um ein paar Schachbretter ergänzt, erinnern sich jedoch viele an die eigenen Versuche, das königliche Spiel zu meistern und die Faszination der neuen Welt in 64 Feldern, in der man sich eben schnell verlieren kann.
Auch beim gut angenommenen Angebot des Schachklubs Horb im Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt bot sich ebendieses Bild. Mit vier Trainern stellte der Schachverein zwei Angebote auf die Beine, um sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene fordern zu können. Der Klub wollte damit seinen Anteil zu einem abwechslungsreichen Sommerferienprogramm beitragen und junge Menschen für ein Hobby begeistern, das oft unterschätzt wird.
Es kamen 15 Jugendliche zwischen 6 und 13 Jahren. Die Jüngsten scheuchten nach der Regelkunde begierig die Figuren übers Brett. Die älteren nahmen vermehrt am Durchstarter-Programm für Regelkundige teil. Dort lag der Fokus auf der Vermittlung von Taktiken und bekannten Schlüsselzügen, um dem Großvater bei der nächsten Partie eine Falle stellen zu können. Das Spielen kam in beiden Gruppen nicht zu kurz. Tief in dessen Komplexität versunken, versuchten die jungen Schachspieler:innen dabei ihre Kontrahenten:innen auf dem Brett zu überlisten.
Die Schweißperlen standen Trainer Christof Beuter danach auf der Stirn. „Das war schon beeindruckend, wie konzentriert die Jugendlichen auch nach drei Stunden noch waren. Das würde ich mir manchmal von den Erwachsenen wünschen.“
Zum Abschluss bekamen die Jugendlichen ein kleines Magnetschach und eine Einladung zum Schnuppertraining im Schachklub mit auf den Weg. Denn ganz uneigennützig war das Training dann auch nicht: „Wir würden uns schon freuen, wenn der eine oder andere den Weg ins Training zu Beginn der Saison findet. Mehr Jugendliche sind immer eine Bereicherung für den Klub.“, kommentierte der neu gewählte Jugendleiter Dennis Britsch.
Weitere Details können Interessierte der Homepage des Schachklubs www.horb.schachvereine.de entnehmen.
04.09.2021
Am heutigen Sonntag wurden die Einzelmeisterschaften im Blitzschach im Schachbezirk Alb/Schwarzwald durch den Schachklub Horb ausgerichtet. 22 Teilnehmer aus der Region kämpften im Modus Jeder gegen Jeden um die begehrten Qualifikationsplätze zur Württembergischen Meisterschaft.
Nach wenigen Runden schon konnte sich Klaus Fuß von der SG Turm Albstadt ein wenig absetzen, aber dann musste er doch noch den ein oder anderen Punkt abgeben, so dass seine Verfolger merklich aufholten. Dennis Britsch überholte ihn zwischenzeitlich sogar um einen halben Punkt. Doch den direkten Vergleich zwischen den beiden verlor der Horber, so dass sich Fuß am Ende doch durchsetzte.
Mit 17 Punkten aus 22 Partien wurde er zum dritten Mal in Folge Bezirksmeister im Blitzschach. Seine Verfolger Dennis Britsch (16,5 Punkte) und Jürgen Rutz aus Winterlingen (16,0 Punkte) haben sich mit ihm gemeinsam zur Württembergischen Meisterschaft qualifiziert, die am 01.02.2020 in Tuttlingen stattfindet.
Allen dreien viel Erfolg bei diesem Turnier!
12.01.2020
Am vergangenen Freitag richtete der Schachklub seine alljährliche Meisterschaft im Blitzschach aus. In dieser Disziplin wird mit nur 5 Minuten Bedenkzeit pro Spieler für die gesamte Parte gespielt. Tempo ist also gefragt, aber trotzdem müssen noch die besten Züge gefunden werden. 9 Spieler fanden sich zu dem Turnier ein, das im Modus Jeder gegen Jeden doppelrundig ausgetragen wurde. 16 Partien waren also für jeden Spieler zu absolvieren.
Als schnellster Spieler stellte sich schon am Ende der ersten Hälfte des Turniers Dennis Britsch heraus, der hier bereits 7,5 Punkte verbuchen konnte. Nur ein Unentschieden gegen Mitfavorit Maximilian Seyrich trübte die Bilanz, aber 1,5 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten waren dennoch zu verbuchen. Britsch konnte sich in der Rückrunde dann sogar noch zwei weitere Unentschieden leisten, sowie eine Niederlage gegen Rodolfo Panetta, der ein überraschendes Matt fand. Dennoch wurde Dennis Britsch mit 13,5 Punkten klarer Sieger vor Verfolger Maximilian Seyrich der mit 1,5 Punkten Abstand auf Platz 2 landete. Den dritten Platz erreichte Christof Beuter mit 11,5 Punkten.
28.12.2019
14 Teilnehmer der SG Schramberg-Lauterbach, SF Dornstetten-Pfalzgrafenweiler und dem gastgebenden SK Horb fanden sich am 15.11.2019 zur diesjährigen Kreisblitzmeisterschaft ein. Leider nicht vertreten war der SC Oberndorf und die SF Klosterreichenbach, mit 14 Teilnehmern war das Turnier aber dennoch gut besucht. Mit nur 5 Minuten Bedenkzeit pro Spieler für die ganze Partie wurde der schnellste Denker im Schachkreis Schwarzwald gesucht. Im Modus "Jeder gegen Jeden" waren somit 13 Partien zu absolvieren so dass die Köpfe gute zwei Stunden rauchen sollten.
Nach einigen Runden lag Armin Maier aus Schramberg noch Kopf an Kopf mit dem Horber Spitzenspieler Georg Schroth in Front. Nachdem der direkte Vergleich aber zugunsten von Georg Schroth ausging, zeichnete sich schon dessen späterer Sieg ab. Auch in den restlichen Partien ließ er sich dann nicht mehr aufhalten und entschied das Turnier mit 12 von 13 möglichen Punkten am Ende deutlich für sich. Keine Niederlage und nur zwei unentschiedene Partien zeichnen den verdienten Sieger aus. Mit Dennis Britsch konnte sich ein weiterer Horber zwischenzeitlich ebenfalls noch mit insgesamt 10,5 Punkten nach vorne auf den zweiten Rang arbeiten. Auf Rang drei folgte dann Armin Maier mit 10 Punkten. Da er bereits für die Bezirksmeisterschaften vorqualifiziert ist, rückt auch Marcel Melzer aus Horb mit Rang 4 in die Riege der Qualifikanten für das nächst höhere Turnier auf, das im Januar bezirksweit statt finden wird.
16.11.2019
Die erste Mannschaft des Schachklubs Horb startet mit einem 6 : 2 Erfolg über den SR Spaichingen in die neue Saison der Landesliga.
Vergangenen Samstag galt nach der Sommerpause endlich wieder volle Konzentration in der Schach-Landesliga Alb/Schwarzwald. Der SK Horb bekam es in der ersten Runde mit ernstzunehmenden Spaichingern zu tun.
Eigentlich fehlte den Horber Spielern zu Beginn noch der Wind in den Segeln. So gelang es Benjamin Britsch an Brett 6 mit den weißen Steinen spielend nicht für ausreichend Imbalancen zu sorgen und das Spiel verflachte zu einem Unentschieden. Auch Ersatzspieler Martin David hatte Probleme den Spaichinger Gegner unter Druck zu setzen. Damit konnte der sich optimal positionieren und nach empfindlichem Materialverlust war die Partie bereits eine technische Niederlage. Dennis Britsch fand hingegen einen guten Drive und gegen sein raumgreifendes Spiel fand der Spaichinger keinerlei Gegenmittel. Der Wind drehte sich zunehmend. Mit den schwarzen Steinen glich Werner Buhlmann früh das Spiel aus, bis er sogar das Endspiel für sich entscheiden konnte. Als „ein wenig kurios“ bezeichnete Christof Beuter, Topscorer der vergangenen Saison, seinen Sieg gegen den ehemaligen Horber Axel Birkholz. Nachdem Beuter nach der Eröffnung noch Defekte zu beklagen hatte, schwang die Evaluation mit jedem Zug zu seinen Gunsten um, obwohl nicht klar war, worin genau der Fehler des Gegners bestand. Um dem Mannschaftserfolg näher zu kommen, wickelte Spitzenspieler Georg Schroth in ein Remis ab. Klar machte es dann Marcel Melzer an Brett 5, der in einer ausgeklügelten Eröffnungsvariante früh die Initiative an sich riss, diese in Materialvorteil umwandeln konnte und trotz einiger Finten seines Gegners den vollen Punkt einfuhr. Julius Steiglechner rundete den Mannschaftserfolg mit einem Sieg ab, nachdem er seinen Gegner in der längsten Partie des Tages über 4,5 Stunden zermürbt hatte.
Mannschaftsführer Marcel Melzer fasste die Ereignisse zusammen: „Die Anspannung ist besonders hoch nach der Sommerpause. Wir sind glücklich, dass sich das Blatt so oft zu unseren Gunsten gewendet hat.“ Am nächsten Spieltag kann Horb befreit gegen Dornstetten-Pfalzgrafenweiler aufspielen, die nach einer Niederlage bereits im Zugzwang sind. Für einen Wehmutstropfen des Abends sorgte Horbs zweite Mannschaft, die sich noch nicht in der A-Klasse zurecht findet und eine empfindliche Niederlage gegen Spaichingen davon tragen musste.
07.10.2019
Achtzig Schachspielerköpfe rauchten in Horb um die Wette: Alle 10 Mannschaften der Landesliga Alb/Schwarzwald waren zur zentralen Schlussrunde in der Mensa des Martin-Gebert-Gymnasiums zu Gast. Das Meisterschaftsrennen war bereits zugunsten von Rangendingen entschieden, nachdem die Horber Schachspieler das vorentscheidende Match Ende März denkbar knapp mit 4,5 : 3,5 verloren geben mussten.
Nichts entschieden war jedoch im Abstiegskampf. Gleich vier
Mannschaften zitterten bis zum letzten Zug. Stockenhausen-Frommern
verlor in Unterzahl knapp gegen Spaichingen und stand nach einem
kämpferischen Sieg von Donautal-Tuttlingen über
Bisingen-Steinhofen als erster Absteiger fest.
In der Paarung
Heuberg-Gosheim gegen Winterlingen ging es bis zum
äußersten. Lange war es unklar, welches die letzte
Wendung das Match sein würde. Doch dann stand es 3,5 : 3,5 bei
noch einer laufenden Partie an Brett 6. Für Winterlingen
bedeutete dies bereits die Rettung, da sie sich aufgrund des
direkten Vergleichs wieder vor Tuttlingen schoben. Die Gosheimer
brauchten jedoch den Sieg. Nach über 100 Zügen und 5 h
Spielzeit konnte der Gosheimer Spieler ein trickreiches Endspiel in
einen Sieg umwandeln. Tuttlingen stand als unglücklicher
zweiter Absteiger fest.
Und die Horber? Für die ging es zwar noch um die Ehre im
Lokalduell gegen Pfalzgrafenweiler, aber es war deutlich zu
spüren, dass sich nach der Niederlage im Match um die
Meisterschaft gegen Rangendingen der unbedingte Siegeswillen bis zur
kommenden Saison in den Sommerurlaub verabschiedet hatte.
Benjamin Britsch und Werner Buhlmann verloren früh, Marcel
Melzer, Julius Steiglechner und Jonathan Seyrich einigten sich mit
ihren Gegnern auf friedliche Remis. An Brett 1 und 2 wurden die
Partien zwar ausgekämpft, Georg Schroth und Dennis Britsch
kamen dennoch nicht über ein Remis hinaus.
Horb hatte
bereits verloren, als Christof Beuter zum letzten Mohikaner des
Horber Kampfeswillens wurde. Er konnte seine Fabelsaison mit einem
Sieg mit dem „Topscorer“-Titel krönen. Nach eindrucksvollem
Spiel konnte er tatsächlich den Widerstand des Kontrahenten aus
Dornstetten-Pfalzgrafenweiler brechen und sich von seinen
Mannschaftskollegen feiern lassen.
Schachklub-Vorsitzender Julius Steiglechner bringt die Horber Saison auf den Punkt: „Großartig. Es ist fantastisch da oben ein, zwei Worte mitsprechen zu können. Wir haben eine super Truppe und nächste Saison greifen wir wieder an!“
06.05.2019
Der Schachklub Horb erobert die Tabellenführung in der Landesliga durch einen 5:3 Auswärtserfolg gegen SR Spaichingen und feiert die Herbstmeisterschaft vor der Winterpause. Das ist kein Spielbericht.
Kampf, Krieg, Königshäuser - Wenn es um die Krone geht, denkt man natürlich an >>Schach<<. Klar (für jeden Schachspieler), Game of Thrones ist nur adaptiert vom eigentlichen Spiel der Königinnen. Wenn nicht klar ist, ob die Figur eigentlich gut oder schlecht ist, wenn alles zu verworren ist um noch einen klaren Gedanken zu fassen, wenn man danach ins Bett geht und die letzten überraschenden Wendungen einem doch den Schlaf rauben... handelt es sich offensichtlich um eine Schachpartie - nicht um die letzte Folge der fesselnden Serie.
Die Dramaturgie ist schlicht: 64 Felder. 32 Figuren, Schwarz und Weiß. Ein Ziel: Matt, die Krone. Jedes Schachspiel hat trotzdem alles. Drama, Tragik, Komik. Mit jedem Zug wandelt der Spieler auf dem schmalen Grat zwischen Heldentum und Lachnummer, zwischen Bilderbuch-Kombination und Patzer. Man spürt ab dem ersten Zug die Verantwortung für das, was auf dem Brett passiert. Ruhig bleiben, durchschnaufen, obwohl der eigene Körper sofort von Eins auf Fünf hoch schaltet, um das eigene neuronale Netz hinter der Stirn dazu zu treiben die Züge und Pläne der Gegnerin zu entschlüsseln und ihr gleichzeitig Probleme zu stellen. Wo ist eigentlich dieses Brainfood, wenn man es mal braucht?
Horb 1 hat am Samstag eben diesen Kampf gehen Spaichingen 1 durchlebt. Auf dem Spiel stand die Herbstmeisterschaft in der Landesliga. Blöd, dass die Horber nur zu siebt geschwächt in den Acht-Mann-Oder-Frau-Wettkampf starten konnten.
Georg Schroth gewann die Partie an Brett 1, sein Gegner war - ohne Fremdeinwirkung - zum Opfer einer blutenden Nase geworden. Klitschko-Schach neu interpretiert. Christof Beuter gewann überwältigend nach spekulativem Opfer, während Benjamin Britsch einem gegnerischen Springer nichts entgegensetzen konnte. Kadri Akdemir einigte sich in einem ausgeglichenen Mittelspiel auf Remis. Marcel Melzer und Julius Steiglechner konnten indessen die Fehleinschätzungen ihren Gegner ausnutzen. Abgerundet wurde der 5:3 Mannschaftserfolg durch ein Remis von Werner Buhlmann.
Horbs Erste überwintert erstmals in der Vereinsgeschichte auf Tabellenplatz 1 der Landesliga mit einem Punkt Vorsprung auf Verfolger Rangendingen, muss aber auf der Hut sein und sich wappnen, um im Januar gegen Donautal-Tuttlingen die Tabellenführung verteidigen zu können.
26.11.2018
Zeitgleich zur zweiten Partie des Weltmeisterschaftskampf zwischen Titelverteidiger Magnus Carlsen und Herausforderer Fabiano Caruana setzte sich Horbs Erste an die Bretter. Nachdem die ersten beiden Runden gegen SC Bisingen-Steinhofen und SV Stockenhausen-Frommern gewonnen wurden, kam Angstgegner SR Heuberg-Gosheim zu Gast in die Horber Schach-Stätte am Martin-Gerbert-Gymnasium. Seit 8 Jahren konnte Horb keinen Sieg erringen. Horb 1 ging mit der bestmöglicher Aufstellung in das Match. Lange waren alle acht Partien umkämpft und unklar.
Das erste Ergebnis lieferte Christof Beuter an Brett 3, der in einer guten Ausgangsposition nach der Eröffnung keine Gewinnmöglichkeit sah und in ein Remis abwickelte. An Brett 2 war sich Dennis Britsch mit Weiß seines Raumvorteils zu sicher und unterschätzte das Gegenspiel der trickreichen Springer seines Gegners und musste in der Folge aufgeben. Werner Buhlmann musste schon früh mit einer ramponierten Bauernstruktur zu Rande kommen. Obwohl er die Partie dennoch lange in der Waage halten hielt, war der gegnerische Druck zu groß.
Für den einen Lichtblick sorgte Julius Steiglechner. Nachdem er mit den schwarzen Figuren in der Eröffnung einiges aushalten musste, stellte er seinem Gegner mehrere taktische Fallen und gewann durch eine Ablenkung mittels eines Opfers eine Figur und damit die Partie. Am Spitzenbrett bildete sich in der Zwischenzeit ein fesselnder Zeitnotkrimi. Georg Schroth und sein Gegner hatten jeweils nur noch 3 Minuten auf der Uhr für 20 Züge bis zum Zeitbonus. Alles war möglich. Zunächst schien es als könne Schroth seine Stellung konsolidieren und sein Läuferpaar gewinnbringend nutzen. Jedoch kostete ihn die Zeitnot Ungenauigkeiten, Material und aufgrund des überzeugenden gegnerischen Spiels auch die Partie. Zwischenstand: 1,5 – 3,5 aus Horber Sicht bei drei laufenden Partien.
Auf den Brettern 5 und 6 lag ein Horber Sieg schon in der Luft. Benjamin Britsch auf 6 schnürte seinen Gegner ein und ließ dem Gegner keine Chance während er die Qualität gewann, danach Linien gegen den König öffnete und mit einem Turmgewinn den Sack zu machte. Marcel Melzer behielt trotz des wilden Vorrückens seines Gegners die Ruhe, erkannte die entscheidenden Stellungsmerkmale und einen Berechnungsfehler des Gosheimers, sodass er im entstehenden Turmendspiel mit Mehrbauern keine Mühe hatte.
Die längste Partie des Tages spielte Reinhold Melzer. Er konnte mit seiner Dame in das gegnerische Lager eindringen und diesen Vorteil in einen Bauerngewinn umwandeln. Trotzdem war kein offensichtlicher Gewinnweg zu Erkennen. Erst nach langwierigem Lavieren und Kneten der gegnerischen Stellung konnte Melzer seinen Bauernhebel zum Gewinn verwerten und sich als Match-Winner feiern lassen.
Horbs Erste bleibt damit auf der Siegerstraße und hat bereits früh in der Saison einen großen Abstand zum Abstiegskampf geschaffen. Schon in zwei Wochen warten starke Spaichinger, um die Verfolgerrolle auf Spitzenreiter Rangendingen auszuspielen.
11.11.2018
Wie jedes Jahr haben sich wieder die Schachvereine aus Horb, Klosterreichenbach, Dornstetten-Pfalzgrafenweiler und Freudenstadt zum traditionellen 4-Städte-Pokal getroffen. Ausrichter war der Schachklub Horb der die Mannschaften zum Turnier auf den Rauschbart eingeladen hatte. Der Schachklub Freudenstadt besteht zwar schon seit fast 20 Jahren nicht mehr, aber Horst Bäuerle schafft es dennoch Jahr um Jahr seine früheren Vereinsfreunde zu diesem Anlaß zusammen zu trommeln. Dieses Jahr stiftete er zusätzlich zum eigentlichen Pokal noch einen weiteren für den Spieler, der am jeweils ersten Brett der aus 8 Spielern bestehenden Mannschaften die meisten Punkte erspielt. Nach den ersten beiden Runden war bereits klar, dass Peter Goldinger von Dornstetten-Pfalzgrafenweiler und Christof Beuter aus Horb diesen Pokal unter sich ausmachen würden, denn beide konnten ihre Partien bis dahin gewinnen und trafen nun aufeinander. Das bessere Ende hatte hier Peter Goldinger für sich der klar gewann und als erster den neuen Pokal in Empfang nehmen dufte.
Den Mannschaftspokal holten dennoch die Horber, die nach Siegen gegen Freudenstadt und Klosterreichenbach trotz der Niederlage am ersten Brett auch gegen Dornstetten-Pfalzgrafenweiler gewinnen konnten, die den zweiten Platz erreichten. Damit konnte der Pokal nach dem Sieg vom letzten Jahr erfolgreich verteidigt werden. Der dritte Platz ging an Freudenstadt, Rang vier an Klosterreichenbach. Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr freut man sich schon, wenn das Turnier dann in Dornstetten stattfinden wird.
Die letzte Runde der aktuellen Landesligasaison wurde erstmals an zentraler Stelle in Balingen ausgerichtet. Alle zehn Mannschaften trafen sich dort in der Eberthalle, insgesamt 80 Spieler traten zum letzten Kampf um Auf- oder Abstiegsplätze an.
Die erste Mannschaft des Horber Schachklubs konnte sorgenfrei anreisen, denn der Klassenerhalt war bereits gesichert, auch der Abstand zu den Aufstiegsrängen war bereits zu groß um dort noch eine Rolle zu spielen. Die gegnerische Mannschaft aus Geislingen stand aber bereits als Tabellenschlusslicht und Absteiger fest. Dennoch sollten sich einige spannende Partien entwickeln, denn man wollte die Saison natürlich noch mit einem Sieg abschließen. Den Anfang machte Werner Buhlmann, der sich mit seinem Gegner früh auf ein Unentschieden einigte nachdem beide Parteien keine Fortschritte in ihrer Partie mehr machen konnten. Bald darauf konnte Christof Beuter, der mit einem überraschenden Angriff auf den gegnerischen König erfolgreich war, den ersten Sieg für Horb verbuchen. Ein besonders spannendes Spiel hatte Rodolfo Panetta zu verzeichnen, der in schwieriger Lage einen seiner Türme verlor. Im weiteren Verlauf der Partie erlaubte sich sein Gegner aber mehrere Fehler, so daß für den Horber noch ein Unentschieden heraussprang.
Nicht so viel Glück hatte Marcel Melzer, der zwar einen interessanten Angriff starten konnte, dann aber doch den Gegenschlag seines Geislinger Kontrahenten nicht abwehren konnte und verlor. Julius Steiglechner konnte indes langsam Druck auf die gegnerische Verteidigung aufbauen und letztendlich durchbrechen. Sein Gegner konnte nur durch Figurenopfer eine noch schnellere Niederlage verhindern, am Ende ging der Punkt aber an Horb. Ähnlich erging es auch Dennis Britsch, der im Endspiel seinen Bauern schneller in eine Dame umwandeln konnte als dies seinem Gegner gelang, womit ein weiterer Punkt für Horb verbucht wurde.
An Brett 1 musste Georg Schroth sich eine Strategie gegen einen etwas ungewöhnlichen Figurenaufbau seines Gegners überlegen. Am Ende gelang ihm dann ein entscheidender Schlag mit seinen Bauern im Zentrum des Schachbretts worauf sein Gegner aufgab. Zuletzt spielte noch Reinhold Melzer gegen eine stark verteidigende Geislingerin. Selbst ein Figurenopfer des Horbers nutzte ihm aber nichts und so ging diese Partie mit einem Unentschieden zu Ende. Durch das Ergebnis von 5,5:2,5 sicherte sich das Team den 6. Rang der Landesliga. Der anschließende Saisonabschluß beim Italiener machte damit natürlich noch mehr Spaß.
08.05.2018
Leicht hat es sich die zweite Horber Schach-Mannschaft sicher nicht gemacht. Die Mannschaft musste sich nach dem Abstieg in die A-Klasse in der vergangenen Saison 2016/2017 neu aufstellen. Viele starke Spieler verließen während der laufenden Saison die Mannschaft, begannen ein zeitintensives Studium oder konnten beruflich bedingt nicht an allen Spielen teilnehmen. Daher war es für den engagierten Mannschaftsführer Wolfram Saile immer eine echte Herausforderung überhaupt eine Mannschaft zusammenzubekommen. Umso bemerkenswerter war daher die durchweg hohe Motivation der Mannschaft und das einhellig erklärte Ziel: Zurück in die Kreisklasse!
In dieser aufregenden Saison hatte die zweite Horber Mannschaft alles selbst in der Hand. Die zahlreichen Mannschaftspunkte und die souveräne zweite Tabellenposition ließ die Mannschaft schon seit Monaten auf den Aufstieg hoffen. Ein Unentschieden im letzten Turnier hätte schon ausreichen können. Doch wer ein Remis anstrebt, versemmelt am Ende oft die Partie. So war von Anfang an klar: Für den Aufstieg muss die Mannschaft einfach gewinnen.
Etwas nervös reiste die Horber Delegation in Möhringen bei Tuttlingen an. Auch etwas früher als sonst - da man nichts dem Zufall überlassen wollte. Hatte man doch kurz zuvor erfahren, dass die Spielstätte verlegt worden war.
So begann der spannende Schlagabtausch gegen Möhringen, denn auch deren erste Heimmannschaft durfte bei einem Sieg gegen Horb noch auf einen Aufstieg hoffen.
An Brett 2 spielte Notker Deyringer (Horb) eine von Anfang an ausgeglichene Partie gegen seinen erfahrenen Gegner Lorenz Neumayer. Beide einigten sich relativ früh auf ein Remis. Schon auch deshalb da es an anderen Brettern für Horb zu diesem Zeitpunkt gut aussah. An Brett 5 spielte Ersatzspieler nominierte Karsten Ladewig (Horb) gegen seinen blind spielenden Gegner Rudolf Dalmann, der ohne Blindenbrett und nur in seiner Vorstellung eine sehr starke Partie ablieferte. Schließlich einigten sich die beiden Kontrahenten auf ein für beide Seiten gerechtes Remis.
An Brett 8 lieferte sich Max Deißenberger (Horb) gegen Karl-Josef Bell einen harten Kampf. Zunächst schien für den Horber alles gut zu laufen, hatte dieser doch bereits am Anfang eine komplette Figur gewonnen. Doch der aggressive Angriff auf die Königsstellung sorgte nach 35 Zügen zuerst zur Wende und dann zur einzigen Horber Niederlage an diesem Abend. An Brett 7 konnte der Horber Martin David diesen Rückschlag schnell egalisieren als er im 27. Zug mit einem Qualitätsopfer einen schönen Angriff auf die Grundlinie forcierte. Im darauffolgenden Endspiel verlor Wasyl Lucyk schließlich alle verbleibenden Figuren und musste schließlich in Anbetracht der überlegenen Stellung des Horbers die Niederlage akzeptieren.
An Brett 3 spielte Wolfram Saile (Horb) eine sehr solide Partie. Er konnte Eduard Klaus bereits früh unter Druck setzten und bedrohte mit Dame und Läufer dessen Königsstellung. Auch wenn der Möhringer sich noch lange zur Wehr setzte behielt der Horber die Nerven und gewann schließlich die Partie souverän. An Brett 4 spielte Horst Bäuerle (Horb) gegen seinen Gegner Werner Eppel eine Partie auf Augenhöhe. Beide Spieler versuchten für ihr Team das Beste zu geben. Die Stellung war schließlich so ineinander Verkeilt, dass sich die beiden Spieler ebenfalls auf ein Remis einigen konnten.
An Brett 6 spielte Herbert Müller (Horb) eine solide Partie gegen seinen motiviert spielenden Gegner Thomas Bartsch. Auch hier schien für Möhringen kein Sieg möglich, so dass sich die beiden Spieler auf ein Unentschieden festlegten. Einzig an Brett 1 lieferte sich der junge Möhringer Raphael Steiner noch eine packende Partie gegen den sicher spielenden Werner Buhlmann. Bei einem Stand von 3-4 für Horb wusste die Horber Mannschaft bereits zu diesem Zeitpunkt, dass der Aufstieg eigentlich gesichert war und musste ungebührliche Jubelschreie mühsam unterdrücken. In Anbetracht der leicht besseren Stellung von Buhlmann – der die Partie für Horb sogar noch hätte gewinnen können – willigte Steiner schließlich in ein für ihn zufriedenstellendes Remis ein. Horb 2 schlägt Möhringen 1 mit 4,5 zu 3,5!
Damit stand für Horb 2 fest: Der Aufstieg wurde souverän erreicht und man spielt nächste Saison wieder in der Kreisklasse! Auch wenn es anschießend ernsthaft schwierig wurde, überhaupt noch ein Lokal für die Sieger zu finden, konnte doch noch ein Möhringer Wirt gegen 21:15 Uhr gefunden werden. Bei der ausgelassenen Freude seiner Kameraden konnte schließlich auch Max Deißenberger wieder lachen, der ja als einziger Hober Spieler an diesem Abend eine unangenehme Niederlage hinnehmen musste.
22.04.2018
Am 18. November bestritt die zweite Horber Mannschaft ein entscheidendes Heimspiel gegen die zweite Mannschaft aus Geislingen. Entscheidend deshalb, da nach dem bisherigen Tabellenstand einfach alles möglich war. Denn bislang war es in der A-Klasse eine ausgesprochen kuriose Runde. Mannschaften, die als unbesiegbar galten wurden von „Außenseitern“ geschlagen. Nach der dritten Runde war somit immer noch kein Favorit erkennbar. Eine klare Chance für die zweite Horber Mannschaft in Runde vier wieder Fuß zu fassen, um dem erklärten Ziel „Wiederaufstieg“ wieder Taten folgen zu lassen.
Zwar trat die Horber Mannschaft in gleicher Formation wie gegen Pfalzgrafenweiler an, doch dies ist und wird auch in Zukunft keine Garantie für den Erfolg sein. Es dürfen daher bisherige und neue Stammspieler nicht vergessen werden, auf die es in Zukunft ankommen wird. Die Mannschaft hofft auch weiterhin und künftig auf die Unterstützung von Peter Reihing, Wilhelm Hofmann, Stefanie Schwinger und Horst Bäuerle sowie neuen Talenten wie Marcel Hohl und Phillipp Appelhans. Denn das erklärte Ziel muss es sein, sich als komplette Mannschaft aufzustellen und dass ist nur gewährleistet, wenn wir auch künftig ausreichend Spieler vorweisen können.
Wie wichtig das ist, zeigte sich erneut gegen Geislingen. Auf den hinteren Positionen trat der Gegner von Horb ersatzgeschwächt an. Dies war ein Vorteil für Horb, der dennoch teilweise hart erkämpft werden musste. Wie sich im Verlauf des Spiels zeigte. Doch zuerst ging Geislingen in Führung. Notker Deyringer traf an Brett 2 auf einen sehr versierten und starken Gegner. Notker startete im noch frühen Mittelspiel einen riskanten Angriff mit seiner Dame und verlor im Gegenspiel einen Springer. Dies entwickelte sich trotz guter Verteidigung zu einem starken Angriff für Weiß, so dass dieses Spiel für Horb leider verloren ging.
Herbert Müller glich dafür an Brett 6 zügig aus. Den gekonnten Angriff von Herbert mit Springer, Läufer und Dame auf den Königsflügel konnte sein Gegner nicht rechtzeitig parieren und wurde schließlich mattgesetzt. Max Deißenberger an Brett 8 hatte einen listigen Schachspieler vor sich, dem es anfangs zu gefallen schien die Züge des Gegners zu kopieren. Schließlich hatte Max jedoch taktische Vorteile, da sein Gegner nicht mehr gefahrlos rochieren konnte. Durch geschicktes Abtauschen vergrößerte er seinen Vorteil. Schließlich blieb dem Geislinger nur noch die Wahl ohne eigene Figuren sich entweder einem Turm oder einer verwandelten Dame zu stellen und gab daher resigniert auf.
Karsten Ladewig an Brett 4 spielte eine überragende Partie und konnte relativ früh im Mittelspiel eine Figur gewinnen. Im folgenden Endspiel konnte er diesen Vorteil leider nicht mehr halten und gab die Figur wieder ab. Dies führte zu einem Remis mit dem Gegner. Nichts desto trotz führte Horb zu diesem Zeitpunkt mit 2,5 zu 1,5.Die nächste Entscheidung erfolgte an Brett 5. Benjamin Brindle spielte erneut eine sehr solide Partie und provozierte durch wechselndes Positionsspiel und mit seinem Angriff auf dem Königsflügel einen Fehler seines Gegners. Dieser ließ seinen angegriffenen Turm stehen und gab schließlich auf, nachdem die Figur geschlagen war.
Die Entscheidung zu Gunsten von Horb viel letztendlich an Brett 7. Hier hatte Martin David eine harte Nuss zu knacken. Sein nominell schwächerer Gegner spielte sehr gekonnt und zwang Martin bis ins Turmendspiel mit jeweils zwei Bauern. Hier konnte Martin aber seine Erfahrung ausspielen, schlug den gegnerischen Bauern auf der A-Linie und konnte seinen letzten Bauern auf der G-Linie behaupten. Nach verzweifelten Gegenspiel erkannte der junge Gegner aus Geislingen die hoffnungslose Lage und gab schließlich auf. Damit stand es 4,5 zu 1,5 für Horb.
Doch es spielten immer noch zwei Bretter. Werner Buhlmann an Brett 1 kämpfte verbissen um einen Sieg für Horb. Hatte er zuerst noch ein Remis ausgeschlagen, war die Partei schließlich verzwickt und ausgeglichen mit Chancen für beide Spieler zu gewinnen. Werner hatte eine Qualität gewonnen, sah sich jedoch schließlich mehreren Mattangriffen ausgesetzt. Durch taktisch kluges Spiel überzeugte er schließlich seinen Gegner davon, in ein für beide annehmbares Remis einzuwilligen.
Bis zuletzt spielte an Brett 3 Wolfram Saile gegen seine junge Spielerein aus Geislingen. Schließlich erreichte er eine gute Angriffsposition mit einer schönen Kombination aus Dame und Läufer. Leider schlug er überhastet in falscher Reihenfolge was die Gegnerin für ein weiteres Remis-Angebot nutzte. Nachdem für Horb die Sache bereits „geritzt“ war, willigte Wolfram in das Unentschieden ein.
Mit einem 5,5:2,5-Erfolg gegen Geislingen holte die zweite Mannschaft aus Horb einen weiteren, wichtigen Sieg. Damit rutscht die Mannschaft auf den aktuell zweiten Tabellenplatz. Nach der vierten Runde ist somit wieder wirklich alles offen und der Traum vom Wiederaufstieg in die Kreisklasse darf – Stand jetzt – wieder geträumt werden.
19.11.2017
Am 21. Oktober 2017 trat die zweite Mannschaft des Schachklubs Horb gegen die bislang überragend spielende und aktuell an Tabellenplatz zwei stehende Mannschaft von Dornstetten-Pfalzgrafenweiler 2 an.
Nach einem durchwachsenen Saisonstart bei dem Horb 2 unter anderem durch die Verletzung von Host Bäuerle und anderen Widrigkeiten entweder in Unterzahl oder deutlich Geschwächt antreten musste, konnte die Mannschaft nun endlich in fast gewohnter Stärke und vollzählig antreten. Zu verdanken war dies nicht nur dem Engagement von Wolfram Saile und der fast vollen Verfügbarkeit der Stammspieler, sondern auch wichtigen Ersatzspielern wie dem erst frisch zur Mannschaft gestoßenen Karsten Ladewig.
Nach dem Pech in den beiden ersten beiden Spielen, kam zu allererst ein kampfloser Punkt an Brett 3 für die Mannschaft von Horb 2 zustande – zum Bedauern für Wolfram Saile, der auf ein Spiel brannte und nun zum zweiten Mal kampflos gewann und folglich zum Zuschauer degradiert wurde.
Martin David bezwang Ahmad Alnahhal an Brett 7 nach nur 11
Zügen indem er eine selten gespielte aber perfekt
ausgeführte Finte im italienischen Spiel erfolgreich umsetzen
konnte.
Max Deißenberger spielte gegen seinen Gegner Paul
Stuber an Brett 8 weniger überlegen. In diesem Wettstreit der
gegenseitigen Patzer war er der glückliche Gewinner als er den
Gegner schließlich doch Matt setzen konnte.
Den dritten Punkt lieferte Herbert Müller an Brett 6 nach
solidem Spiel gegen seinen Gegner Bernhard Dörr bei, der seinem
Kontrahenten aus Horb an dieser Position nicht gewachsen war.
Von Brett 4 kam mittlerweile die Nachricht von einem Remis. Hier
hatte Neuzugang Karsten Ladwig einen grandiosen Einstieg und bewies
das große Vertrauen der Mannschaft in dessen Fähigkeiten.
Sein Gegner Peter Schillinger konnte somit nicht für seine
Mannschaft punkten und Horb 2 war bereits jetzt auf einem guten Weg
zum Sieg.
An Brett 5 spielte Benjamin Brindle gegen Chakkrit Ronathee eine gut kontrollierte Partie. Systematisch setzte er sein Türme gegen den Gegner ein und erreichte schließlich eine Stellung, bei der er zwar das erste Matt noch übersah, den Gegner jedoch schließlich doch erfolgreich schlagen konnte. Dem einen oder anderen Mannschaftskollegen, riss es verständlicherweise vom Hocker aber unser Benni enttäuschte die Mannschaft nicht und entschied mit seinem Sieg den Mannschaftkampf.
Jetzt hieß es Daumendrücken. An Brett 2 hatte Notker Deyringer mit seiner Gegnerin Waltraud Morlock eine harte Nuss zu knacken. In dem abwechslungsreichen Positionsspiel mit am Schluss jeweils einer Dame und mehreren Bauern durfte beiden kein Fehler unterlaufen. Die beiden Kontrahenten einigten sich schließlich auf ein für beide Seiten akzeptables Remis. Notker Deyringer als nominell schwächerer Gegner kann dies aber durchaus als Erfolg betrachten.
Überaus spannend entwickelte sich die Lang-Partie an Brett 1. Hier musste Werner Buhlmann gegen den mit 1952-DWZ-Punkten besonders starken Martin Willms antreten. Bis zuletzt gab er nicht auf und zwang Willms äußerst überlegt und konzertiert ins Endspiel zu gehen. Im Endspiel konnte Willms mit einem 4 – 2 Bauernvorteil schließlich nach häufigem Lavieren und Positionsspiel seinen Vorteil nutzen und Werner gab nach dem Abtausch der beiden verblieben Türme schließlich auf.
Mit einem soliden 2-6 Sieg für Horb 2 ist nun der erste Schritt in Richtung Klassenerhalt getan und eine vage Hoffnung bleibt, vielleicht doch noch den Wiederaufstieg in die Kreisklasse schaffen zu können. Dies mag glücken, wenn es der Mannschaft gelingt sich auch künftig wieder vollständig aufzustellen. Der Anfang ist jedenfalls gemacht.
22.10.2017
Schach ist für Menschen jeden Alters leicht zu lernen, das zeigten gleich 25 Kinder beim diesjährigen Sommerferienprogramm des Schachklubs Horb.
Aufmerksam folgten zunächst alle Kinder den Ausführungen des Vereinsvorsitzenden Julius Steiglechner der die Spielregeln für alle erklärte. Hier war für jeden etwas Neues dabei, auch wenn manche das Spiel schon recht gut beherrschten. Aber auch wenn man schon weiß, wie die Figuren bewegt, also gezogen werden so stellt sich auch gleich die Frage wohin und wieso. Lieber den Gegner am Spielfeldrand umfahren oder sich doch besser in der Mitte des Schachbretts aufbauen? Und wie setzt man eigentlich Matt? Was ist die Rochade und was meint am bloß mit Schlagen „en passant“?
Nachdem dies alles geklärt war ging es an die Schachbretter wo gleich wilde Duelle entbrannten. Jugendleiter Max Deißenberger und Spielleiter Christof Beuter halfen den Kindern dabei auf dem Schachbrett erste Pläne zu finden, wie man den Gegner besiegen kann. Die Spielregeln brauchten hier selten noch einmal wiederholt zu werden.
Anschließend ging es nochmal ans Demobrett, denn Steiglechner hatte noch einiges an Tricks zu zeigen. Wie setzt man nur mit der Dame oder auch nur mit zwei Türmen Matt? Was ist denn eine Gabel, ein Röntgenangriff oder wie funktioniert eigentlich das Schäfermatt? Nach der Theorielektion wurde natürlich nochmal gespielt und auch gleich angewandt was gerade noch vermittelt wurde.
Für Trainer und Kinder war es ein lehrreicher und spannender Nachmittag und vielleicht sieht man sich einmal wieder um noch mehr Schach zu spielen oder gar Matt zu setzen.
Das Jugendtraining für interessierte Kinder und Jugendliche findet nach den Sommerferien ab dem 18. September immer montags ab 18:00 Uhr im Gymnasium in Horb statt. Adresse: Fürstabt-Gerbert-Str. 21, 72160 Horb (orangefarbener Anbau, 1. OG). Eventuelle Fragen hierzu bitte an die E-Mail des Schachklubs Horb: horb@schachvereine.de.
05.09.2017
Der diesjährige traditionelle Pokalwettkampf zwischen Horb, Dornstetten-Pfalzgrafenweiler, Klosterreichenbach und Freudenstadt wurde im alten Rathaus in Klosterreichenbach ausgetragen. Nachdem Freudenstadt den bisherigen Wanderpokal bereits mehrfach gewonnen hatte, verblieb dieser nach deren Sieg vom vergangenen Jahr bei Horst Bäuerle, der aber prompt einen neuen stiftete.
Nachdem das Horber Team (bestehend aus Marcel Melzer, Christof Beuter, Patrick Tannhäser, Benjamin Britsch, Reinhold Melzer, Rodolfo Panetta, Herbert Müller und Marcel Hohl) in der ersten Runde die wieder einmal stark besetzten Freudenstädter knapp 5:3 schlagen konnte war schon ein wichtiger Schritt zum Pokalsieg getan. Es folgte ein deutliches 7:1 gegen Gastgeber Klosterreichenbach und die ersten begannen zu rechnen, ob wohl eine knappe Niederlage gegen Dornstetten-Pfalzgrafenweiler reichen könnte.
Nach dem ausgiebigen Mittagessen im benachbarten Schützen stand somit nochmal Spannung auf der Tagesordnung. Als die ersten drei Bretter für Horb verloren gingen, sah es auch schon nicht mehr besonders gut aus, auch Reinhold Melzer an Brett 5 musste seinen Punkt abgeben. Am Ende sollte es aber dennoch reichen, als beim Stand von 3:4 Marcel Hohl bei seinem ersten Turnier den wichtigen Punkt zum 4:4 holte. Somit durften sich die Horber die jahrelang bei dem Turnier nicht gewinnen konnten einmal wieder über den Pokal freuen und haben im kommenden Jahr als Ausrichter die Chance ihn zu verteidigen.
Platz | Mannschaft | S | R | V | Mannschafts- punkte |
Brett- punkte |
SoBerg |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Horb | 2 | 1 | 0 | 5 | 16 | 32,0 |
2 | Freudenstadt | 2 | 0 | 1 | 4 | 15 | 31,5 |
3 | Dornstetten-Pfalzgrafenweiler | 1 | 1 | 1 | 3 | 13 | 30,0 |
4 | Klosterreichenbach | 0 | 0 | 3 | 0 | 4 | 15,5 |
18.06.2017
In der Landesliga musste der Schachklub Horb am vergangenen Samstag eine saftige Niederlage hinnehmen. Gegen den SR Heuberg-Gosheim setzte es ein deutliches 1,5:6,5. Damit rückt der nach dem tollen Saisonstart herbeigesehnte erste Aufstieg in die Verbandsliga der Vereinsgeschichte wieder etwas in die Ferne.
Nach dem Auftakt mit dem bereits schon üblichen Remis bei Rodolfo Panetta ging schon die erste Partie unglücklich verloren. Benjamin Britsch übersah in für ihn vorteilhafter Position eine Taktik des Gegners und büßte eine Figur und damit auch die Partie ein. ähnlich erging es kurz darauf Christof Beuter an Brett 4 der zwei Bauern abgeben musste und das entstandene Endspiel nicht halten konnte. Für einen Lichtblick sorgte Ersatzmann Wolfram Saile der gegen einen an sich stärkeren Gegner ein Remis einheimste.
Doch danach brachen in kurzer Folge auch die verbleibenden Horber ein. Reinhold Melzer, Marcel Melzer und Georg Schroth hatten allesamt jeweils ein schlechtes Turmendspiel vor sich. Die Gosheimer Kontrahenten wussten dies jeweils geschickt zu spielen und die ohnehin bereits vorhandenen Materialvorteile zu nutzen. Am Ende konnte nur Dennis Britsch noch ein weiteres Remis zum Mannschaftsergebnis beisteuern.
Dennoch ist der Kampf um die Tabellenspitze noch offen: gegen die punktgleichen Mannschaften aus Balingen und Dotternhausen-Frommern ist noch zu spielen. Somit hat man durchaus noch alles in der Hand. Immerhin kann man sich mit dem Gedanken trösten, dieses Jahr bereits zur Winterpause nichts mehr mit dem ansonsten heißen Kampf um den Klassenerhalt zu tun zu haben.
Schwerer hat es hier Horb 2 in der Kreisklasse: nach gleich drei Niederlagen zum Saisonauftakt belegt man aktuell den letzten Tabellenplatz. Bereits kommenden Samstag gibt es aber die nächste Möglichkeit zum Punkte sammeln im Heimspiel gegen die dritte Mannschaft des SV Balingen.
03.12.2016
Am vergangenen Freitag wurden in Horb die Meisterschaften im Blitzschach im Schachkreis Schwarzwald ausgetragen. Im Gegensatz zum klassischen Schach mit Partien die über mehrere Stunden hinweg ausgetragen werden kommt es beim Blitzschach vor allem auf Tempo an. Denn jeder Spieler hat nur 5 Minuten Bedenkzeit für die gesamte Partie.
18 Teilnehmer der Vereine Oberndorf, Dornstetten-Pfalzgrafenweiler, Schramberg-Lauterbach und Horb fanden sich ein, was eine neue Rekordbeteiligung bedeutete. Im Modus "jeder gegen jeden" sollte der Pokalsieger ermittelt werden. Und nach 17 Runden stand fest: wieder einmal konnte der Schramberger Fabian Fichter den Pott zu sich nach Hause holen.
Der Titelverteidiger musste sich in den letzten fünf Jahren nur zwei Mal mit dem zweiten Platz begnügen und konnte dieses Mal den Sieg für sich beanspruchen.
Mit 13,5 Punkten aus den 17 Partien verwies er den Horber Georg Schroth der 12,5 Punkte sammelte auf den zweiten Platz. Platz drei ging wiederum nach Schramberg. Armin Maier konnte zwar auch 12,5 Punkte verbuchen, hatte aber eine etwas schlechtere Feinwertung als Schroth.
Die drei Erstplatzierten haben sich weiter qualifiziert für die Bezirksmeisterschaften die im März in Tuttlingen stattfinden werden.
26.11.2016
Mit einem 3:5 Auswärtssieg gegen die SG Donautal Tuttlingen setzt sich der Schachklub Horb um einen Punkt von den Verfolgern der Landesliga ab.
Das Match zwischen dem Tabellenersten und -zweiten begann ruhig und ausgeglichen. Rodolfo Panetta und Werner Buhlmann fuhren die ersten Remisen dank kontrollierten Spiels an den hinteren Brettern ein.
Weniger ruhig ging es an Brett 3 von Marcel Melzer zu. Die von beiden Seiten messerscharf geführte Eröffnung gipfelte in einem Mittelspiel, in dem Melzer unter Zeitnot jeden Zug genau ausführen musste, um am Ende den Punkt für Horb einfahren zu können.
Ab acht Uhr geisterte ein neuntes Brett durch den Raum: die übertragung des zweiten WM-Spiels zwischen Titelverteidiger Magnus Carlsen und Sergej Karjakin. Die Gegenwart der großen Namen gab den Horbern neuen Schub.
Am Spitzenbrett einigte sich Georg Schroth mit seinem Gegner auf ein taktisches Remis. Er wusste, dass die übrigen Horber damit das Ruder und den Ausgang in der eigenen Hand hatten. Daraufhin verwandelte Benjamin Britsch durch überzeugend vorgetragenes Spiel einen vollen Punkt.
Die plötzliche Niederlage vom Youngster Benjamin Brindle verpasste dem SK Horb aber einen jähen Dämpfer. Der Mannschaftssieg geriet in Gefahr.
Julius Steiglechner sicherte mit einem gefahrlosen Remis mindestens die Punkteteilung: Zwischenstand 3:4. Alles hing von Christof Beuter ab. Dieser lag bereits mit Material zurück. Seine letzte Chance den Sieg zu holen war zu einem bedingungslosen Königsangriff zu blasen. Nicht ohne Wirkung. Sein Gegner übersah entscheidende Verteidigungsressourcen, konnte aber trotzdem die Spannung bis zuletzt aufrechthalten. Erst als Beuter die letzte vernichtende Kombination aufs Brett zauberte, streckte der Tuttlinger die Waffen. Sieg.
Eine Partie lief aber noch: Karjakin - Carlsen. Doch die konnten die Horber Spieler ganz entspannt im nächstgelegenen Wirtshaus bis zum Remis durch Zugwiederholung verfolgen.
Horbs Erste bleibt damit an der Spitze der Tabelle und Christof Beuter ist aktuell mit vier Siegen aus vier Spielen Topscorer der Landesliga. Fünf Spiele sind noch zu bestreiten. In Horb möchte man den Traum vom Aufstieg so lange träumen wie möglich. Dafür muss in zwei Wochen Heuberg-Gosheim geschlagen werden, um die Verfolgergruppe Dornstetten-Pfalzgrafenweiler, Balingen und Tuttlingen auf Distanz zu halten.
17.11.2016
Mit dem 5,5:2,5 gegen Albstadt und damit dem dritten Sieg in Folge eroberte die erste Mannschaft des Horber Schachklubs die Tabellenführung in der Landesliga Alb-Schwarzwald vor Tuttlingen und Dornstetten-Pfalzgrafenweiler.
Nachdem Benjamin Britsch durch eine Unachtsamkeit eine vorteilhafte Stellung in eine Niederlage verwandelt hatte, stand es bald 0:2, da auch Dennis Britsch am zweiten Brett seine Partie verloren geben musste.
Mit einem Sieg durch Georg Schroth am Spitzenbrett gelang Horb der Anschluss. Nachdem auch Julius Steiglechner am dritten Brett einen Angriff mit Figurenopfer erfolgreich verteidigen konnte, war der Ausgleich erzielt. Marcel Melzer gewann seine Partie an Brett vier in souveräner Manier. Auch Christof Beuter ließ seinem Gegner erneut keine Chance und führt nun sogar die Topscorerliste Alb-Schwarzwald an.
Damit stand es 4:2 für Horb, bei noch zwei laufenden Partien. Nachdem Reinhold Melzer an Brett acht in einem Turmendspiel das Glück des Tüchtigen hatte, war die Tabellenführung perfekt. Rodolfo Panetta an Brett sieben erkämpfte den halben Punkt mit einer Remisschaukel.
25.10.2016
Der Schachklub Horb gewinnt zum Auftakt der Landesliga mit 5:3 gegen Verbandsligaabsteiger SC Bisingen und belegt damit erst einmal Platz zwei. Zwar fehlte im Auftaktspiel Spitzenspieler Georg Schroth, Ersatzmann Werner Buhlmann konnte ihn aber gut vertreten. Buhlmann übte an Brett acht starken Druck auf die gegnerische Stellung aus, konnte die Verteidigung jedoch nicht durchbrechen. Dagegen widersetzte sich Marcel Melzer erfolgreich dem Angriff des Bisinger Gegners und beide einigten sich jeweils auf ein schnelles Remis.
Nach längerem Kampf endete auch die Partie von Benjamin Britsch mit Unentschieden. Rodolfo Panetta opferte in der Zwischenzeit einen Bauern, um seine Figuren zu Aktivität zu verhelfen. Allerdings erhielt er nicht das erhoffte Gegenspiel und verlor seine Partie. Jonathan Seyrich musste in ein Remis einwilligen, nachdem er einen zunächst gut herausgespielten Mehrbauern wieder verlor.
Beim Stand von 2:3 wendete sich dann das Blatt. Die Horber Aufholjagd wurde von Julius Steiglechner eingeleitet, der seinem Gegner nach Materialgewinn keine Chance mehr ließ. Dennis Britsch legt direkt mit einem tödlichen Mattangriff nach.
Den Abschluss machte Christof Beuter mit einem vollen Punkt, nachdem er seinen Gegner zu großen Materialverlusten zwang und dieser aufgab.
Vorsitzender Julius Steiglechner blickt nach der ersten Runde optimistisch auf die weitere Saison: "Eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte muss unser Ziel sein. Wenn wir es schaffen, weiterhin die richtigen Züge zu finden und mit Siegeswillen auftreten, ist mit dieser Mannschaft auch mehr möglich"
20.09.2016
Mit Schach kann man nicht früh genug beginnen. Denn der Weg bis zum Großmeister in der Kunst des strategischen Brettspiels ist weit. Zwölf Kinder gingen nun im Rahmen des Ferienprogramms auf Tuchfühlung mit dem Spiel der Könige.
Konzentriert saßen sie vor ihren Schachbrettern und versuchten in die Praxis umzusetzen, was Julius Steiglechner und Christof Beuter vom Schachklub Horb ihnen zuvor im Theorieteil gezeigt hatten. Die Grundregeln beherrschten sie bereits. Nun ging es um die Feinheiten: Wohin mit Springer, Bauer, Turm, Dame und König? Und zu lernen gab es jede Menge, denn bisher ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Selbst die Profis trainieren täglich, denn die Varianten und Finten, die in diesem Spiel möglich sind, sind fast nicht fassbar.
Christof Beuter brachte den Kindern einige Eröffnungen – die alle bereits die Grundstrategie des Gegners erkennen lassen – bei. Sein Vereinskamerad Julius Steiglechner zeigte an der Magnettafel mehrere typische Schachmotive, die in so gut wie jeder Partie vorkommen. Obwohl Schach individuell gespielt wird, jeder Meister seine eigene Handschrift hat, gibt es Grundzüge, die zum Handwerkszeug gehören.
Zuerst schaute man sich den Wert der einzelnen Figuren an. Weitläufig bekannt ist beispielsweise der Begriff "Bauernopfer". Ein Ausdruck, der von einer Strategievariante im Schach abgeleitet ist. Hier wird ein Bauer geopfert, um dem Kontrahenten im Gegenzug eine wertvollere Figur abzuluchsen. Ein Läufer ist drei Bauern wert, der Turm fünf Bauern und die Dame sogar neun Bauern. Standard-Motive – also Stellung der einzelnen Figuren – im Schach sind die Gabel, die Strahlen (der Spieß), die Fesselung oder auch der Doppelangriff. All diese Motive auf einmal aufgebaut, ergeben schon ein recht kompliziertes Bild auf dem Brett, doch genau darin liegt das Geheimnis des Spiels. "Wir müssen zu jedem Zeitpunkt den Überblick haben, was angegriffen werden kann, was wir verteidigen müssen und was der Gegner dabei macht", erklärte Julius Steiglechner.
Er ging Motiv für Motiv an der Magnettafel durch. Die Kursteilnehmer hatten die Aufgabe, mögliche Lösungsvarianten zu erkennen. Kaum gefragt, schossen auch schon die Hände der Kinder hoch, die glaubten, eine Lösung zu haben. Ein relativ kleiner Bub streckte am häufigsten. Er fuchtelte und schnipste mit den Fingern und erstaunt fragte ihn der Trainer, ob er denn noch eine weitere Lösung hätte, da man bereits alle Möglichkeiten durchgegangen war. "Nein, ich muss aufs Klo", begründete der Junge seinen Eifer. Für ihn vielleicht der wichtigste Zug des Nachmittags.
Für die Kinder war es auf jeden Fall ein lehrreicher Nachmittag. Und am kommenden Montag haben dann weitere zwölf Kinder die Chance, von den Mitgliedern des Schachklubs zu lernen.
24.08.2016 - Peter Morlok, Schwarzwälder Bote
Im Rahmen des 50-Jahre-Jubiläums des Horber Schachklubs unternahmen acht Spieler und drei Ehefrauen einen zweitägigen Ausflug in die Pfalz. Am Samstag stand zunächst der südliche Pfälzerwald auf dem Programm. Nach dem Besuch des Biosphärenhauses in Fischbach bei Dahn mit seinem Baumwipfelpfad wanderte eine Gruppe zum Großen Teufelstisch. Dieses wundersame Gebilde aus rotem Sandstein ist die wohl eindrucksvollste geologische Formation in Deutschland. In Neustadt an der Weinstraße bezogen die Ausflügler ihr Quartier, bevor sie im nahen Weindorf Sankt Martin die Winzerkultur besichtigten. Beim Abendessen mit deftiger Pfälzer Küche und feinherbem Chardonnay war auch der berühmte Saumagen dabei. Nach einem Frühstück über den Dächern von Neustadt wanderten die Teilnehmer am Sonntag zum Hambacher Schloss, wo sie bei einer Führung so manches über dessen Geschichte und das Hambacher Fest von 1832 erfuhren. Auf dem getrennten Heimweg am Nachmittag besuchten Einzelne noch Heidelberg oder den Speyerer Dom mit seiner Kaisergruft.
27.07.2016
Im Jubiläumsjahr des Horber Schachklubs konnte Präsident Julius Steiglechner am Freitag zehn Mitglieder zur Hauptversammlung im Gasthaus Greifen begrüßen. Dort war am 27. Mai 1966, der Verein gegründet worden.
In der Totenehrung gedachten die Erschienenen besonders des 2015 verstorbenen Ehrenvorsitzenden Paul Elwert. Nach dessen Tod ist der Mühlener Wilhelm Hofmann das einzige noch lebende Gründungsmitglied. Der langjährige Schatzmeister war an diesem Abend verhindert, wird jedoch noch besonders geehrt.
Steiglechner betonte in seiner Ansprache die Werte, für die der Schachklub stehe. Er nannte Respekt und Fairness, aber auch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Vereins, bei welcher die Verbesserung der Spielstärke des Einzelnen auch Kameradschaft und Geselligkeit einschließe. Durch unsere persönlichen Stärken könnten wir als Team gewinnen. Er schloß mit den Worten: "Nach 50 Jahren ist der Verein zurück im Greifen: Die Vergangenheit wird als Fundament für die Zukunft genutzt."
Spielleiter Christof Beuter führte erfolgreich einen Schachkurs für Erwachsene mit 12 Teilnehmern durch. Es fand ein Treffen mit Amtsleiter Robert Hermann von der Stadtverwaltung, statt, eine Kooperation mit Schulen ist angestoßen. Hervorragend gelaufen sind in Bildechingen die Württembergischen Schnellschachmeisterschaften mit 125 Teilnehmern. Zur 50-Jahre Jubiläumsfeier kamen ins Eutinger Hasenheim 40 Leute. Ein Vereinsausflug in die Pfalz und das Sommerferienprogramm stehen noch an. Beuter berichtete über die Ergebnisse der drei Mannschaften in der Verbandsrunde, die sich in Landesliga, Kreisklasse und A-Klasse behaupteten. Vereinsmeister wurde Julius Steiglechner mit 7 Siegen gegen alle Konkurrenten. Er gewann vor Christof Beuter und Rodolfo Panetta. Bei der Blitzmeisterschaft siegte Dennis Britsch vor Georg Schroth und Werner Buhlmann. Im Active-Chess mit 25 Minuten Bedenkzeit gewann Christof Beuter vor Reinhold Melzer und Rodolfo Panetta.
In Abwesenheit von Jugendleiter Georg Schroth berichtete Beuter über die Projekte mit der Jugend. An 36 Abenden wurden von Schroth und Beuter Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren ausgebildet. Bei den Kreismeisterschaften erreichte Philipp Appelhans den dritten, Justin Müller den fünften Platz. Bei den Bezirksschulmeisterschaften in Altensteig siegte das Horber Viererteam.
Reinhold Melzer berichtete über die gute Kassenlage des Vereins. Die Finanzen waren von Hofmann und Panetta geprüft worden. Der Schatzmeister und alle Vorstandsmitglieder wurden von der Versammlung bei Enthaltung der Betroffenen einstimmig entlastet. Neuwahlen stehen 2017 an.
Die Mannschaftsaufstellungen für die kommende Spielzeit wurden einvernehmlich zur Kenntnis genommen. Dabei gab es kaum Änderungen zum Vorjahr. Spielführer bleiben Marcel Melzer für die Erste, Wolfram Saile für die Zweite, sowie Christof Beuter extern für die Dritte.
Erst im März 2016 wurde im Horber Verein bekannt, daß sein Spitzenspieler Maximilian Seyrich im Vorjahr die Vereinsmeisterschaft der renommierten Schweizer Schachgesellschaft Nimzowitsch Zürich gewonnen hatte. An dem Turnier hatten 22 teilweise sehr starke Spieler teilgenommen. Der Verein sprach Maxi Seyrich nachträglich seine Anerkennung aus.
Abschließend gab Julius Steiglechner nochmals einen Ausblick auf das kommende Jahr und nahm von jedem Anwesenden eine umfassende Rückmeldung entgegen.
21.07.2016
"Zug um Zug" zeichnete sich der Schachklub mit großem Engagement und einer erfolgreichen Jugendarbeit in den vergangenen fünf Jahrzehnten aus. Bürgermeister Jan Zeitler und weitere Gäste feierten mit dem Verein die 50-jährige Jubiläumsfeier und richteten sich mit lobenden Worten an die Schach-Sportliebhaber.
"Vereine wie der Schachklub Horb sind vielfach das Spiegelbild einer Gesellschaft. Eine lebendige Stadt, getragen von ihren Bürgern, ist ohne ihre Vereine nicht denkbar", so Bürgermeister Zeitler in seinem Grußwort. Oft sehe er das Licht Montagabends im Martin-Gerbert-Gymnasium brennen und da spiele er mit dem Gedanken, sich zu einer Partie Schach dazu zu gesellen, schmunzelte er.
Jeden Montag, ausgenommen den Ferientagen, treffen sich jung und alt von den rund 44 Mitgliedern, um in der Freizeit zusammen Schach zu spielen. "Sie können stolz auf Ihren Verein sein und sich in Ihrem Engagement bestätigt fühlen." Mit diesen Worten und einem kräftigen Händedruck überreichte Bürgermeister Zeitler dem Vorsitzenden des Schachklubs Horb, Julius Steiglechner, einen Umschlag als Geste des Zuspruchs vonseiten der Stadt Horb.
Im Namen des Württembergischen Landessportbundes vom Sportkreis Freudenstadt gratulierte Präsident Alfred Schweizer zum Vereinsjubiläum. "Ein Verein lebt nicht von den Jahren, sondern von Menschen, die ihn erfolgreich betreiben" – mit diesem Spruch betonte Schweizer die besondere Bedeutung des jahrzehntelangen Engagements der Sporttreibenden und erklärte sich stolz, den Schachklub Horb als Mitglied im Verband zu haben. Als Anerkennung und Würdigung für die Verdienste im Sport überreichte Präsident Alfred Schweizer im Namen des Sportkreises Freudenstadt eine Jubiläumsurkunde, verbunden mit einem Scheck an den Verein.
Der Höhepunkt wurde durch die Ehrungen gebildet. Schachsportfreunde wurden für ihre Begeisterung und die langjährige Treue für die Denksportart, das sogenannte "Königsspiel", mit Ehrungsnadeln und Urkunden ausgezeichnet. Jonathan Seyrich erhielt die Nadel in Bronze. Sein Verein bezeichnete ihn als sehr engagiert. Durch seine lockeren Sprüche und seinen Blick für das Wesentliche sei er bei den Jugendlichen in seinem Verein beliebt.
Die silberne Ehrennadel wurde gleich an zwei Mitglieder des Schachklubs verliehen. Christof Beuter, auch als die Wirbelsäule des Vereins bekannt, würde für seine offene und ehrliche Art geschätzt werden. Auch Reinhold Melzer bekam durch seinen Verein viel Lob zugesprochen. Seine sorgfältige, hilfsbereite Art käme im Schachklub sehr gut an.
Für erwähnenswerte 50 Jahre Mitgliedschaft, davon 32 Jahre als Kassierer, wurde Wilhelm Hofmann durch Walter Pungartnik, Vertreter des Schachverbands Württemberg mit anerkennenden Worten und einer Flasche Wein gekürt. Gründungsmitglied, Vereinsmeister und immer noch aktiver Schachspieler – da hörte die Lobeshymne gar nicht mehr auf.
Den Abschluss bildete Axel Birkholz, Bezirksleiter des Schachverbands Württemberg und ehemaliges Mitglied des Schachklubs Horb. Fünfzehn Jahre ließ er Revue passieren: "Der Schachklub Horb ist ein sehr lebendiger Verein mit einer familiären Atmosphäre." Anschließend überreichte auch Birkholz einen Gutschein zur Turnierteilnahme an den Verein.
Schließlich verblieben alle Anwesenden zu einem geselligen Abend bei familiärer Atmosphäre.
20.06.2016 Rhameza Bhatti, Schwarzwälder Bote
Die Württ. Schnellschachmeisterschaft 2016 richtete nach 2012 wieder der Schachklub Horb aus. Wiederum gab es in der Turnund Festhalle im Ortsteil Bildechingen hervorragende Bedingungen. Auch das Wetter spielte mit, es war kühl und regnerisch, also gutes Schachwetter. Und so gab es mit 125 Teilnehmern fast eine Rekordbeteiligung.
Unter der ausgezeichneten Turnierleitung von Christof Beuter wurde erstmals mit Fischer-Bedenkzeit gespielt: 15 Minuten, dazu 5 Sekunden für jeden ausgeführten Zug. Das führte dazu, dass sinnloses "Blitzen" nur weil man einen kleinen Zeitvorsprung hat unterblieb, im Gegenzug konnte manches Endspiel sauber zu Ende gespielt werden, so dass einige Runden doch länger als die früheren 40 Minuten dauerten. Die Teilnehmer hatten keine Probleme damit, der Schiedsrichter brauchte nicht einzugreifen. So lagen letztlich wieder die Wertungsstärksten, also im "Langschach" Stärksten, an der Spitze, auch wenn es im Einzelnen einige unerwartete Ergebnisse und Platzierungen gab. Bei fast acht Stunden Gesamtspielzeit, aber für die einzelne Partie kurzer Bedenkzeit sind einige Blackouts vorprogrammiert.
Mit Mark Kvetny (Stuttgarter SF) sah der Jüngste (Jahrgang 1997) unter den Spitzenspielern in der vorletzten Runde wie der sichere Sieger aus. Er hatte alle Partien gewonnen und bei einem Punkt Vorsprung gegen seinen direkten Verfolger Branimir Vujic (SC Böblingen) eine relativ einfache eindeutige Gewinnstellung. Bei der Überlegung, einem Dauerschach, also Remis auszuweichen, überschritt er jedoch die Zeit und machte die Sache noch einmal spannend. Durch einen Sieg gegen Rudolf W. Bräuning (SK Bebenhausen), den Meister von 2014, sicherte er sich mit 8 Punkten doch noch den Titel, weil Vujic sich Tobias Hirneise (SF Deizisau) geschlagen geben musste, der als Wertungsstärkster immer mit an der Spitze gelegen hatte und sich mit 7,5 Punkten Platz zwei und somit den zweiten Startplatz für die deutsche Schnellschachmeisterschaft sicherte.
Ebenfalls 7 Punkte holten Wilhelm Haas (SC Erdmannhausen) und Kevin Narr (SK Bebenhausen). Weil sie die schwächeren Gegner und damit die schlechtere Buchholzwertung hatten, reichte das „nur“ zu Platz 4 und 5. Neun Spieler mit 6,5 Punkten und 12 Spieler mit 6 Punkten bilden die erweiterte Spitze. Die Frauen ermittelten ihre Meisterin im großen Feld.
Leider gab es nur sechs Teilnehmerinnen. Die mit Abstand wertungsstärkste Simona Gheng (TSV Schönaich) gewann mit fünf Punkten ihren siebten Titel, den sie auch 2014 und 2015 geholt hatte. Auf den Plätzen Jacqueline Kobald (SV Wolfbusch) mit 4,5 und Wendy Yi (SF Kornwestheim). Bester Senior wurde mit 6 Punkten Holger Namyslo (TG Biberach) mit der besseren Buchholzwertung vor Uwe Bräuner (SF Pfullingen). Mit 20 Teilnehmern war diese Gruppe (bis Jahrgang 1956) stark vertreten. Mit 24 beteiligten sich ungewöhnlich viele Jugendliche (ab Jahrgang 1998). Den Siegespreis gewann Patrick Seitz (SR Heuberg-Gosheim) vor den Punktgleichen Simon Degenhard (Heilbronner SV) und Tobias Kölle (SF Kornwestheim).
Bei den Ratingklassen gab es jeweils drei Preise zu gewinnen. Unter DWZ 2000 siegten unter 31 Spielern Andreas Severin (SV Stuttgart-Wolfbusch) 6,5 vor Markus Gentner (SC Murrhardt) 6 und Karl Brettschneider (SC Leinfelden) 5,5. Der punktgleiche Till Heer ging als Vierter leer aus. Unter DWZ 1800 war die Konkurrenz mit 25 Spielern ebenfalls groß. Je 5,5 Punkte holten Hubert Eschle (SR Spaichingen) und Manfred Lube (SGem Vaihingen-Rohr). Platz drei holte Farzin Khoshnevis (SG Turm Albstadt) mit 5 dank besserer Buchholzwertung vor 3 punktgleichen Spielern. Nur sieben Spieler beteiligten in der DWZ-Gruppe 1400-1599. Sieger wurde Reinhold Karl mit 4,5 Punkten vor Christian Gheng (Schach Kids Bernhausen) und Georg Jakob (SG KK Hohentübingen) je 4 Punkte. Philip Klaß mit ebenfalls 4 blieb der undankbare Platz 4. Unter DWZ 1400 bewarben sich wieder 22 Teilnehmer. Es siegte Franz Griesz (Rochade Metzingen) mit 4 vor Chakkrit Ronathee (SF Dornstetten-Pfalzgrafenweiler) und Biserka Brender (Stuttgarter SF) je 3,5. Jonathan Leutschaft (SF Kornwestheim) ging mit 3,5 Punkten leer aus.
Von den mitpielenden Gastgebern aus Horb erreichte Dennis Britsch einen ordentlichen 60. Platz mit 4,5 Punkten. Einen Punkt weniger auf dem Konto hatten sein Bruder Benjamin sowie Marcel Melzer (94. und 93. Platz). Max Deißenberger erspielte 3 Punkte für Platz 108.
07.06.2016
Mit großer Erwartung an die Mannschaft und ebenso großen psychologischem Druck machten sich die Horber Schachfreunde der zweiten Mannschaft am vergangenen Samstag, 20.02.2016 auf nach Trossingen, um gegen den aktuellen Tabellendritten zu spielen. Die Vorgabe war klar es musste gewonnen werden, sofern man das erklärte Ziel, die unteren Tabellenplätze zu verlassen erreichen wollte. Denn die Horber Mannschaft stand nach durchwachsener Leistung auf dem drittletzten Platz!
Mannschaftsführer Wolfram Saile machte in einer E-Mail klar: „Remis müssen abgesprochen werden. Ziel sind Siege!“ Dies motivierte insbesondere die an den hinteren Brettern sitzenden Notker Deyringer und Max Deißenberger, die sich das schon auf dem Weg nach Trossingen tief eingeprägt hatten.
An den vorderen Brettern wurden die ersten Spiele – trotz der Vorgabe – mit Remis beendet. Werner Buhlmann (Brett 1) und Wolfram Saile (Brett 5) hielten so die Mannschaft im Rennen, überließen aber vorerst den hinteren Brettern die Entscheidung. Stark spielte Notkar Deyringer auf Brett 6, der seinen Gegner mit einem einzügigen Matt überraschen konnte – dieser hatte zuvor ein Remisangebot abgelehnt.
Leider musste sich Peter Reihing auf Brett 8 nach gutem Spiel seinem Gegner geschlagen geben. Auf Brett 7 kämpfte der bislang ungeschlagene Siegfried Winz mit DWZ 1482 gegen den schwächer eingestuften Horber Max Deißenberger mit DWZ 1290. Winz verteidigte hartnäckig und gab selbst dann nicht auf, als Deißenberger bereits zwei Damen ins Feld führte. Schließlich erlag er doch der Übermacht und gab auf. Damit ging Horb mit 3-2 in Führung
Herbert Müller an Brett 3 steuerte einen weiteren Sieg bei, nachdem er Matt drohte und sein Gegner dieses übersehend - mit der falschen Figur zog. Auch Peter Klein (DWZ 1529) an Brett 2 konnte den nominell stärkeren, mit DWZ 1641 spielenden Martin Welte bezwingen. Der zuletzt spielende Gegner von Horst Bäuerle (Brett 4) willigte schließlich resigniert in dessen Remisangebot ein.
Damit konnte Horb 2 verdient 5,5 zu 2,5 gegen die favorisierten Gegner aus Trossingen punkten. Bleibt zu hoffen, dass dies auch die erste Mannschaft am 27.02. gegen Trossingen 1 wiederholen kann. Die Zweite drückt schon mal die Daumen!
21.02.2016
Im letzten Spiel vor den Feiertagen sicherte sich die erste Mannschaft des Horber Schachklubs noch einen wichtigen Sieg gegen Aufsteiger Winterlingen in der Landesliga Alb/Schwarzwald.
Bereits früh verlor Christof Beuter seine Partie. Kurz danach aber konnte der aktuelle Topscorer der Mannschaft Benjamin Britsch mit einem raschen Sieg wieder ausgleichen. Jonathan Seyrich und Georg Schroth kamen bei ihren Gegnern derweil nicht über ein Unentschieden hinaus. Auch Dennis Britsch einigte sich mit seinem Gegner auf die Punkteteilung.
An den verbleibenden drei Brettern war danach noch lange alles offen, bis zuerst bei Reinhold Melzer die Partie zu seinen Gunsten kippte. Ein Bauerngewinn im Mittelspiel sollte ihm zu einem verdienten Sieg ausreichen. Werner Buhlmann an Brett 8 hatte die wohl spannendste Partie des Abends in der man einmal die eine und dann wieder die andere Partei im Vorteil sehen konnte. Schliesslich hatte er aber doch das bessere Ende für sich und konnte ein einfach gewonnenes Endspiel in einen weiteren Punkt für Horb ummünzen.
Somit war der Mannschaftskampf beim Stand von 4,5 zu 2,5 bereits entschieden. Julius Steiglechner hatte sich inzwischen ebenfalls einige Vorteile in seiner Partie erarbeitet. Es sollte aber bis spät am Abend dauern bis auch er das schwierige Endspiel noch verdient gewonnen hatte. Mit diesem Sieg haben die Horber nun mit dem Abstiegskampf in der Landesliga bereits nicht mehr viel zu tun und ruhen sich über den Jahreswechsel auf dem vierten Tabellenplatz aus.
12.12.2015
Wir trauern um unser langjähriges Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzenden
*27.02.1922 †12.10.2015
Fast 50 Jahre gehörte er unserem Verein an und war schon bei der Vereinsgründung im damaligen Hotel Lindenhof dabei. Von Anfang an zeigte er im Wettstreit mit seinen Schachfreunden sein großes Können, Motivation war für ihn immer seine ausgeprägte Freude am Spiel.
Im Jahre 1968 übernahm Paul Elwert das Amt des Vereinsvorsitzenden, das er bis Juli 1974 ausübte und so den Verein weiterführte und voranbrachte. Sehr am Herzen lag ihm das menschliche Miteinander im Verein. Dabei trat er bei den Jahresfeiern unterstützt durch seine Frau oft als Akteur auf und trug mit seinen Sketchen und Vorträgen viel zur Unterhaltung und Kameradschaft bei.
Der Schachklub dankt ihm auch heute nochmals für sein Engagement, wie schon 1997 als er zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt wurde.
Er wird uns allen in guter, ehrenvoller Erinnerung bleiben.
21.10.2015
Die Horber Mannschaft startete mit Handicap in das Heimspiel gegen Rangendingen, da das zweite Brett krankheitsbedingt freigelassen werden musste. Trotzdem zeichnete sich früh ab, dass es ein enger Kampf werden würde. Jonathan Seyrich zeigte an Brett 6 mit den weißen Steinen eine Glanzpartie. Indem er seinen Gegner vollkommen überspielte, sorgte er für den schnellen Ausgleich.
Die nächsten Ergebnisse erzielten Benjamin Britsch und Rodolfo Panetta an den Brettern 7 und 8. Obwohl beide einen kleinen Vorteil aus der Eröffnung mit ins Mittelspiel nahmen, konnten sie diesen gegen souverän verteidigende Gegner nicht in Siege ummünzen. Die Spiele endeten mit Punktteilung. In einer französischen Partie musste sich Julius Steiglechner mit Schwarz einem gefährlichen Angriff erwehren und fand sich im 26. Zug in einer zweischneidigen Stellung wieder. Allerdings fand er unter Zeitdruck den möglichen Gewinnweg nicht und einigte sich mit seinem Gegner auf Remis. Christof Beuter an Brett 4 verlor früh einen Bauern, hatte trotzdem Chancen, da sein Gegner kurz darauf mit erheblicher Zeitnot zu kämpfen hatte. Dieser schaffte es dennoch sich ohne Fehler durchzusetzen.
Am Spitzenbrett leitete Georg Schroth durch einen Damentausch in der Eröffnung in eine forcierte Remisvariante über, in der sein Gegner mit Weiß zwar drückte, aber keinen Weg in die schwarze Stellung fand. Damit lief beim Stand von 3:4 nur noch eine Partie. Und dort ging es heiß her. Marcel Melzer versuchte an Brett 3 alles, um die Horber Niederlage doch noch abzuwenden. Trotz Figurenopfer tat sich jedoch kein Mattnetz auf und so musste Melzer letztlich aufgrund des Materialrückstands nach knapp vier Stunden aufgeben.
Spieler des Tages auf Horber Seite war Jonathan Seyrich, der mit einem überzeugenden Mattangriff den einzigen Sieg für Horb einfuhr. Damit stand die erste Saisonniederlage mit 3:5 gegen besser gesetzte Rangendinger fest. Mannschaftsführer Melzer hielt nach der Runde fest "Eine Niederlage schmerzt gegen einen starken Gegner zwar weniger, aber jetzt spüren wir den Druck gegen Albstadt und Winterlingen." Horbs Erste ist durch den Misserfolg auf Rang 6 ins Mittelfeld der Tabelle zurückgefallen und muss in den nächsten Spielen aufpassen, dass sie dem Abstiegskampf fernbleibt.
20.10.2015
Am vergangenen Sonntag fand in Rangendingen die Meisterschaft im Schachbezirk Alb-Schwarzwald in der Disziplin Mannschafts-Blitz statt. Dabei spielen Mannschaften zu je vier Spielern gegeneinander bei einer Bedenkzeit von nur 5 Minuten pro Spieler für die gesamte Partie. Zu dem Turnier traten für Horb Dennis Britsch, Christof Beuter, Julius Steiglechner und Reinhold Melzer an.
Nachdem die ersten beiden Begegnungen gegen Gastgeber Rangendingen und Balingen gewonnen wurden, war der gute Start nach drei Niederlagen in Folge bereits wieder dahin. Nach dem ersten Durchgang musste man sich noch mit Platz 6 unter den neun teilnehmenden Mannschaften begnügen. Die Rückrunde sollte jedoch besser laufen, insbesondere die letzten drei Runden wurden in Folge gewonnen. Durch diesen Endspurt schoben sich die Horber noch mit 17 Punkten auf den vierten Rang vor.
Herausragender Turniersieger wurde die Mannschaft der SG Schramberg-Lauterbach, die sämtliche Spiele gewannen und mit 32 Punkten deutlichen Abstand vor Tuttlingen (22) und Albstadt (18) hatten. Da nur die drei Erstplatzierten für die Württembergischen Meisterschaften qualifiziert sind, reicht es Horb somit nicht ganz. Es besteht aber noch die Möglichkeit nachzurücken, falls von den berechtigten Mannschaften nicht alle antreten können.
11.10.2015
Am Sonntag bei bestem Schachwetter wurde das traditionsreiche Vier-Städte-Turnier zwischen Dornstetten-Pfalzgrafenweiler, Freudenstadt, Horb und Klosterreichenbach auf dem Rauschbart ausgetragen. Mit Mannschaften zu je 8 Spielern traten die Vereine an, um in drei Runden um den begehrten Pokal zu kämpfen. Bemerkenswert ist insbesondere das starke Auftreten des SK Freudenstadt, der eigentlich bereits seit vielen Jahren nicht mehr existiert. Doch einmal im Jahr kommen die Spieler zu dieser Gelegenheit alle wieder aus nah und fern zu einem freudigen Wiedersehen und gemeinsamen Spiel zusammen.
Von einigen Zaungästen umringt trafen die beiden favorisierten Mannschaften gleich in der ersten Runde aufeinander, hier konnte sich Dornstetten-Pfalzgrafenweiler knapp mit 4,5:3,5 gegen den Gastgeber aus Horb durchsetzen. Die Weilerner ließen sich in der Folge nicht beirren und schlugen auch Freudenstadt und schließlich Klosterreichenbach.
Somit ging der Sieg dieses Jahr nach Dornstetten, wo auch das nächstjährige Turnier stattfinden wird. Horb konnte sich derweil gegen Freudenstadt und Klosterreichenbach durchsetzen und den zweiten Platz fär sich beanspruchen. Die Traditionsmannschaft aus Freudenstadt erreichte Rang drei und verwies Klosterreichenbach auf den vierten Platz.
Zum besten Einzelspieler wurde Thomas Klaiß von den SF Dornstetten-Pfalzgrafenweiler gekürt der am ersten Brett alle drei Partien gewinnen konnte.
14.07.2015
Vergangenen Samstag fand die letzte Runde der Schachlandesliga
statt.
Die Horber Mannschaft stand zwar einen Rang über den
Abstiegsplätzen, musste aber noch auswärts gegen den
Tabellenführer Balingen 1 antreten. Balingen musste gewinnen,
um nicht noch vom Tabellenzweiten Bisingen, der punktgleich war,
überholt zu werden. Balingen konnte mit dem stärksten Team
antreten, während Horb leider 2 Stammspieler ersetzen musste.
Doch merkte man nach nur wenig Spielzeit dass Horb sich nicht nur
gegen schwächere Mannschaften behaupten kann.
An Brett 3 zeichnete sich nämlich ein baldiger Sieg durch
Marcel Melzer ab; diese Partie sollte aber noch sehr spannend
werden. Reinhold Melzer und Benjamin Britsch erreichten beide
jeweils ein schnelles Remis.
Auch Georg Schroth und Rodolfo
Panetta einigten sich mit ihren Kontrahenten auf ein Unentschieden
in ausgeglichener Stellung. Christof Beuter konnte einen kleinen
Vorteil für sich rausholen, machte aber in der Folge einen
schlechten Zug, verlor dadurch eine Figur und musste daraufhin
aufgeben.
Dennis Britschs Eröffnungsangriff flachte im
Mittelspiel ab und damit kam das fünfte Remis zustande. Nun
stand es 3,5 zu 2,5 für Balingen, aber es liefen ja noch zwei
Partien in denen der Spieß umgedreht werden konnte. Marcel
Melzer konnte seinen langanhaltenden Vorteil in einen Sieg
ummünzen, wobei sein König von der rechten Seite des
Brettes durch Dauerschachs von seinem Gegner auf die linke Seite
gejagt wurde. Hier konnte er sich dann aber hinter eigenen Figuren
verstecken. Durch einen erzwungenen Damentausch verblieb er dann mit
einem Mehrturm, und sein Gegner gab zeitgleich auf.
Somit stand es ausgeglichen zwischen beiden Mannschaften. Nach knapp 5,5 Stunden Spieldauer überzeugte auch Jonathan Seyrich mit hervorragender Leistung, gewann die Partie und Horb das Mannschaftsspiel mit 4,3 : 3,5 und sicherte sich damit den Klassenerhalt. Durch diesen beeindruckenden Teamsieg konnte Horb sich sogar auf den fünften Platz hochkatapultieren und verhalf zusätzlich noch Bisingen 1 zum Meistertitel und Aufstieg in die Verbandsliga.
29.04.2015
In der Kreisklasse Schwarzwald hat die Zweite des Horber Schachclubs den Aufstieg in die Bezirksliga verpasst. Sie unterlag beim Dritten Heinstetten mit 3:5 und belegt in der Schlußtabelle Rang 4. Den Aufstieg holten sich Meister Schömberg sowie Geislingen dank besserer Brettpunktzahl. Für die Horber konnte im letzten Spiel nur Julian Kohl gewinnen. Herbert Müller, Horst Bäuerle, Werner Stürzebecher und Josef Steinhart remisierten, während Rodolfo Panetta, Wolfram Saile und Notker Deyringer ihre Partien aufgeben mussten.
06.05.2014
Durch einen 4,5 zu 3,5 Sieg gegen das aktuelle Tabellenschlusslicht
Trossingen 1 konnte sich der Schachklub Horb vom 10. Platz der
Landesliga auf den 6. Rang katapultieren. Jedoch ist die Horber
Mannschaft noch nicht endgültig aus dem Abstiegskampf raus, da
die untere Tabellenhälfte sehr dicht zusammen liegt.
Der Vorsitzende Jonathan Seyrich steuerte das erste Remis in einer
ruhigen Partie für die Horber bei. Werner Buhlmann konnte durch
eine Unachtsamkeit in einer besseren Stellung nicht mehr als ein
weiteres Unentschieden rausholen.
Den ersten Sieg
erkämpfte sich Reinhold Melzer, indem er nach und nach mehrere
Bauern erobern konnte und sein Kontrahent schließlich aufgab.
An Brett 1 konnte Georg Schroth das Remisangebot seines Gegners in
einer ruhigen Stellung nicht ablehnen, da sich ein Sieg für die
Horber schon abzeichnete.
Das vierte Remis sicherte sich
Christof Beuter in einem geschlossenen Läuferendspiel, in dem
es keine Möglichkeit gab, auf Gewinn zu spielen.
Die
mit Abstand schärfste und aufregendste Partie spielte Marcel
Melzer in einer berüchtigten Eröffnung, in welcher es
meistens heiß hergeht. Nach dieser unglaublich komplizierten
Partie stellte der Horber Mannschaftsführer sich als Sieger
heraus. Dennis Britsch, welcher als vermeintlich klarer
Punktelieferant galt, verlor gegen einen sehr stark spielenden
Trossinger seine Partie. Die letzte Partie beendete Julius
Steiglechner, indem er das zum Mannschaftssieg ausreichende Remis
errang. In einer wahrscheinlich gewonnen Partie nahm er das
Remisangebot seines Gegners an, damit die gesamte Mannschaft ihren
Heimweg antreten konnte.
In der letzten Runde der Saison
steht den Horbern das Heimspiel gegen Schramberg-Lauterbach 1 bevor,
welche sich auf Platz 9 der Liga befinden.
27.04.2014
Zu einem wichtigen 4,5:3,5 Sieg in Geislingen kam die zweite
Mannschaft des Horber Schachklubs am Wochenende. Sie sicherte sich
damit einen Platz im oberen Mittelfeld der Tabelle und kann die
beiden letzten Spiele mit Gelassenheit angehen. Nachdem Rodolfo
Panetta und Horst Bäuerle bereits im frühen Mittelspiel
die Waffen strecken mussten, konnte Wolfram Saile für die
Horber den Rückstand verkürzen.
Unterdessen
erreichte Werner Stürzebecher ein Remis. Wilhelm Hofmann gelang
durch starkes Angriffsspiel am Damenflügel der Sieg zum
Ausgleich. Notker Deyringer gewann einen Turm, konnte danach einer
Remisschaukel des Gegners ausweichen und Horb in Führung
bringen.
Nachdem Peter Klein aufgeben mußte,
entschied sich der Wettkampf an Brett drei, wo Herbert Müller
einen Kampf auf Biegen oder Brechen führte. Nach einer
taktischen Meisterleistung mit Turmopfer konnte er seinen Gegner
schließlich mattsetzen und so den Mannschaftskampf gewinnen.
20.03.2014
Was für den Laien zunächst paradox erscheinen mag, ist
für die Fans des königlichen Spieles eine wohlbekannte
Weisheit: Je weniger Figuren sich auf dem Schachbrett tummeln, desto
mehr Fehler können dem Spieler unterlaufen.
Um eben
diese in Zukunft zu vermeiden, hatten die Horber Schachfreunde den
ukrainischen Schachgroßmeister Vladimir Gurevich, einen
ausgezeichneten Experten im sogenannten Endspiel, eingeladen.
Gurevich war somit am Montag Abend zu Gast im Horber Schachlokal im
Martin-Gerbert-Gymnasium und machte die Interessierten mit allerlei
Kniffen und Tricks des Endspiels vertraut.
Dabei schaffte es
der Startrainer, durch interaktive Gestaltung des Abends wie z.B.
den Einbau von Schachrätseln, die zahlreichen Zuhörer
gekonnt einzubinden.
Nach dem gelungenen Abend sind die
Horber Schachspieler nun hochmotiviert für die anstehenden
Herausforderungen in der Verbandsrunde. Es folgen in der laufenden
Runde bis zum März noch weitere 5 Trainingstermine.
Interessenten können sich gerne unter der Tel.Nr. 07451/4266
informieren.
02.10.2013
Mit einem 5:3 Heimerfolg über Dornstetten-Pfalzgrafenweiler II
startete die Zweite des Horber Schachklubs erfolgreich in die neue
Runde der Kreisklasse im Bezirk Alb-Schwarzwald. Beide Mannschaften
hatten Ausfälle zu ersetzen, was den Horbern besser gelang. Die
Gäste spielten ohne Springer, aber doch mit kompletten Figuren:
es fehlte ihr starker Spitzenspieler Jan Springer.
An Brett
4 remisierten Notker Deyringer und Bernhard Dörr in einem
Damengambit nach frühzeitigem Abtausch der Leichtfiguren. Josef
Steinhart siegte an Brett 8 gegen Christian Zeller in einer
Caro-KannVorstoßvariante mit Damengewinn durch Springergabel.
Wolfram Saile unterlag an Brett drei Husno Bihorac, der eine
Grundlinienschwäche ausnutzen konnte. Am Spitzenbrett erreichte
Rodolfo Panetta gegen Johann Hieb im Grünfeld-Indisch trotz
dreier Mehrbauern nur ein Remis.
Wilhelm Hofmann gewann
gegen Maximilian Seeger in einem Vierspringerspiel durch
Mattangriff. Benjamin Brindle siegte mit der Pirc-Verteidigung gegen
Jonas Geisler durch eine Turmgabel. Julian Kohl eroberte an Brett
sechs gegen Martin Pietras umfangreiches Material und gewann. In der
letzten Partie an Brett zwei unterlag Herbert Müller in einer
Englischen Partie gegen Edis Bihorac, der einen Freibauer ins Ziel
bringen konnte.
Die personell endlich gut aufgestellten
Horber erhoffen sich damit eine Runde ohne Abstiegssorgen. Die
Gäste aus Dornstetten-Pfalzgrafenweiler werden künftig auf
ihre stärksten Spieler nicht verzichten dürfen.
31.09.2013
Am vergangenen Samstag traten die Horber Schachspieler zum letzten
Spiel der Kreisklasse gegen Burladingen 1 an. Die wackelige
Platzierung auf dem achten Platz der Liga musste unbedingt gefestigt
werden, damit nicht Stockenhausen-Frommern 2 doch noch an den
Horbern vorbeizieht und man auf den Abstiegsplatz abrutscht. Doch
gegen den vierten der Liga rechnete man schon vor dem Spiel mit
einem schweren Kampf.
Das Glück sollte den Horbern am
ersten sonnigen Samstagabend des Jahres jedoch hold sein. Rodolfo
Panetta am Spitzenbrett erkannte einen guten Start seiner
Mannschaftskollegen und einigte sich früh mit seinem nominell
stärkeren Gegner auf ein Unentschieden. Seine Einschätzung
der Lage hielt Stand, denn Hans-Jörg Bäuerle am zweiten
Brett konnte einen Eröffnungsfehler seines Burladinger Gegners
ausnutzen und als erster einen vollen Punkt kassieren. Kurz darauf
tat es ihm sein Vater Horst Bäuerle gleich, der mit zwei
Mehrbauern ein leicht gewonnenes Endspiel vor sich hatte das sein
Gegenüber früh aufgab.
Dank der frühen
Führung im Rücken fiel auch dem Rest der Mannschaft das
Spiel leichter. Nachwuchstalent Benjamin Brindle am achten Brett
zeigte eine sehr saubere Partie und legte einen weiteren Punkt
für Horb nach. Auch Notker Deyringer an Brett sieben bezwang
seinen Gegner der fast schon von den Figuren des Horbers
erdrückt wurde.
Als nun noch Werner Buhlmann seine
Partie dank Damengewinn ebenfalls noch gewinnen konnte, war der Sack
zu und der Horber Mannschaftssieg sicher. So fiel es auch nicht mehr
ins Gewicht, dass Wilhelm Hofmann nach langem Kampf seine Partie im
Endspiel aufgeben musste. Ein früh verlorener Bauer wog hier am
Ende doch zu schwer um die Partie zu retten.
Bis ganz
zuletzt war noch Herbert Müller am Werke, der eine lange Zeit
ausgeglichene Stellung sukzessive verbessern konnte und auch noch
den Punkt für das fünfte Brett auf das Horber Punktekonto
bugsierte. Durch diesen zwar unerwarteten aber deutlichen Sieg
konnte man sich gar noch auf den siebten Rang der Tabelle
vorschieben und feierte den Klassenerhalt bei einem späten
Feierabendbier.
Der Spielabend des Schachvereins findet
immer Montags ab 19:00 in der Mensa des Martin-Gerbert-Gymnasiums
statt. Der Verein freut sich über interessierte Besucher.
17.04.2013
Am vergangenen Samstag trafen in der siebten Runde der Kreisklasse
die zweite Horber Mannschaft auf Heinstetten 1. Während die
Heinstettener sich auf einem beruhigenden vierten Platz der Liga
niedergelassen haben, müssen die Horber mit nur einem Punkt
Abstand vor einem von zwei Abstiegsrängen noch zittern.
Am fünften Brett passierte Wilhelm Hofmann früh in der
Partie ein Missgeschick wodurch er eine Figur verlor. Zwar dauerte
die Partie noch recht lange, doch es war hier nichts mehr zu retten.
An Brett eins liess derweil Rodolfo Panetta gegen den Heinstettener
Spitzenspieler eine gute Möglichkeit aus, geriet sogar in
Nachteil und verlor am Ende ebenfalls. ähnlich erging es Werner
Buhlmann der ebenfalls eine für ihn vorteilhafte Fortsetzung
nicht fand, seine Partie endete aber immerhin mit einem gerechten
Unentschieden.
Peter Klein hatte derweil eine sehr wilde
Partie in der einmal der eine und dann doch wieder der andere
Spieler klare Vorteile hatte. Aber beide konnten sie nicht nutzen
und so ging auch diese Partie mit einem Remis zu Ende. Am siebten
Brett hatte Horst Bäuerle einige Schwierigkeiten mit einem weit
vorgerückten Bauern den er nach zäher Verteidigung zwar
verlor. Dem Gegner blieb jedoch nur ein schwacher Randbauer
übrig der nicht zu verwerten war, und so wurde auch hier ein
Unentschieden durch den Horber erzwungen.
Einen besseren
Tag erwischte Hans-Jörg Bäuerle, der an Brett die
ungeschickte Figurenstellung des Gegners geschickt zu einem starken
Angriff nutzen konnte den der Gegner nicht mehr abwehren konnte. In
nur 21 Zügen war die Partie auch schon beendet. Zuletzt spielte
beim Stand von 4:3 für Heinstetten nur noch der aus Waiblingen
regelmäßig zum Verbandsspiel anreisende Notker Deyringer
der unbedingt gewinnen musste um für Horb wenigstens einen
Mannschaftspunkt zu retten. Trotz einer unmittelbar vor Spielbeginn
geschehenen Autopanne behielt er aber die Ruhe und nutzte die
Schwächen des Gegners im Partieaufbau geschickt aus. So konnte
er zwei Bauern gewinnen, die er in einem zwar langwierigen aber
dennoch spannenden Endspiel in einen vollen Punkt ummünzen
konnte.
Mit einem Punkt mehr auf dem Konto stehen die
Horber zwar nur ein wenig besser als zuvor da, mit einem Sieg in der
nächsten Runde gegen Rangendingen 2 wäre es aber
möglich den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen.
12.03.2013
In der 6. Runde der Landesliga empfing der Schachklub Horb die erste
Mannschaft der SG Donautal Tuttlingen. Nach der viel zu hohen
Niederlage der vorigen Saison gegen die Tuttlinger Mannschaft,
wollte jeder einzelne Horber Spieler sein Können unter Beweis
stellen.
Obwohl Jonathan Seyrich sehr früh im
Mittelspiel eine Figur gewann und Horb seinen ersten Punkt verbuchen
konnte, sah es an einigen anderen Brettern noch nicht so rosig aus.
Aufgrund dieser Tatsache nahm Georg Schroth an Brett 1 das
Remisangebot seines Gegners nicht an, was den Spielverlauf aber
drastisch änderte. Der Horber Spitzenspieler konnte dank
scharfem Spiel seinen jugendlichen Kontrahenten aus dem Konzept
bringen und den nächsten Punkt für den Klub einfahren.
Aufgrund seiner Weitsicht vor dem Ablehnen des Remis und der
Zerlegung der gegnerischen Struktur, wird Schroth somit zum Spieler
des Tages auserkoren.
Peter Goldinger brachte seinen
Gegenüber zur Verzweiflung, als er nach langer Passivität
endlich die Stärke des Trios König, Turm und Springer
einbringen konnte und den gegnerischen König fast aus heiterem
Himmel Matt setzte. Etwas unglücklich verlor Christof Beuter
seine Partie, nachdem er am Königsflügel unter Druck
gesetzt wurde. Auch ein scheinbar geniales Springeropfer konnte die
zuvor gute Stellung nicht retten, da sein Gegenspieler die richtige
Lösung für die Aufgabe parat hatte.
Ein Grund
mehr, dass sich die Horber Mannschaft ins Zeug legen musste, um den
Mannschaftssieg zu erringen. Dies zeigten 3 der Horber Spieler auch
sofort und überraschten damit die anderen anwesenden Spieler.
Werner Buhlmann konnte sich in ein ungleichfarbiges
Läuferendspiel retten, welches wie auch hier in diesem Spiel
fast immer in ein Remis mündet. Auch Julius Steiglechner stand
im Mittelspiel nicht überragend, konnte aber durch die
Abwicklung ins Turmendspiel nach und nach immer mehr an Vorteil
gewinnen und holte somit den vorletzten und entscheidenden Sieg
für Horb.
Nach langem ausgeglichenen Spiel stellte
überraschenderweise der Gegner von Marcel Melzer seine Figur
ins Abseits, wo er nur noch untätig auf das Abholen durch
Melzers König warten musste. Das Endspiel mit einem Springer
gegen einen Bauern war zwar kompliziert, konnte aber durch die
anderen 3 verbleibenden Bauern durch einige Tempozüge gewonnen
werden. Somit ist Melzer wieder Topscorer der Landesliga mit 4,5 aus
5 erkämpften Punkten. Am achten Brett musste der frühere
Vorsitzende des Klubs Herbert Müller nach 5,5 Stunden Spielzeit
aufgeben, da er immer mehr in die Enge getrieben wurde und schon
bald nichts mehr dagegen tun konnte.
Nun waren alle 16
Spieler fertig mit ihren Partien und es stand am Ende 5,5-2,5
für Horb. Hierdurch gehen zwei weitere Mannschaftspunkte auf
das Horber Konto, welche schon so gut wie den Klassenerhalt sichern.
13.02.2013
Letzten Samstag ging es für den Schachklub Horb nach Schramberg
zum zweiten Auswärtsspiel dieser Saison. Voller
Entschlossenheit, dieses Mal mehr zu leisten als in der vorigen
Runde, kamen die Horber in Schramberg an. Doch dort musste man
sofort feststellen, dass die Gastgeber in ihrer Topbesetzung
antreten werden. Ohne es nach der Bekanntgabe der Schramberger
Mannschaftsaufstellung zu ahnen, zeichnete sich ein beachtlicher
Vorteil in den meisten Partien der Horber schon nach weniger als
zwei Stunden ab.
Dennis Britsch nahm am zweiten Brett
vielleicht schon etwas zu früh das Remisangebot an. In einer
geschlossenen Stellung mit etwas Raumvorteil fand er keinen
brauchbaren Weg seinen Kontrahenten ernsthaft zu schwächen.
Erheblich besser lief es bei Peter Goldinger, welcher durch ein
phantastisches Springeropfer dem gegnerischen König
gefährlich in die Nähe kam und durch die optimale
Aufstellung seiner Dame und dem Läuferpaar den Rivalen Matt
setzen konnte. Aufgrund der Opferbereitschaft und der tiefen
Rechenleistung wurde Goldinger zum Spieler des Abends auserkoren.
Den ersten Partieverlust auf der Gastseite musste Rodolfo
Panetta hinnehmen. Im Mittelspiel kam er zwar in grossen
Zeitvorteil, was ihm aber durch den Bauernverlust und das
nachhaltige Spiel des Gegenübers nichts einbrachte.
Einen weiteren schönen Sieg brachte Christof Beuter der
Mannschaft ein. Durch die erfolgreiche Abwehr der Attacke auf seinen
König und den zerstörenden Konter gegen den feindlichen
Monarchen, konnten sich einige Teamkollegen beim Kiebitzen erfreuen.
Eine sehenswerte Partie lieferte auch der Mannschaftsführer
Marcel Melzer. Durch die pausenlose Figurenaktivität und dem
damit entstanden Zeitvorteil, konnte er am Damenflügel mit fast
allen Figuren in die gegnerische Stellung einbrechen. Nach dem
Durchdringen startete der Opponent noch einen Gegenangriff, welchen
Melzer durch den für Verteidigungszwecke zurückgebliebenen
Springer abwehrte. Durch den grossen Materialverlust streckte hier
der Gegenspieler die Waffen.
Julius Steiglechner konnte
durch die baldige Eroberung der Figurenqualität die gegnerische
Stellung aufreiben, wodurch sein Gegner sich zur Aufgabe der Partie
gezwungen sah. Ähnlich gut verlief es auch bei dem an Brett 7
spielenden Jonathan Seyrich. Durch den unnachgiebigen Druck auf den
isolierten Bauer und den dabei entstandenen Angriff auf den
König, musste der Schramberger Schachfreund zeitnah
kapitulieren. Der an dem ersten Brett spielende Georg Schroth musste
die zweite und letzte Niederlage des Tages einstecken, gegen einen
aufstrebenden Gegner der ihm immer mindestens einen Zug voraus war.
Nach 5 Stunden Spielzeit stand der Auswärtssieg gegen
Schramberg-Lauterbach 1 mit einem Ergebnis von 5,5 zu 2,5 Punkten
fest.
12.11.2012
Zu Beginn der Landesligasaison im Schach, durften die Horber
vergangenen Samstag gleich mal gegen den SV Rottweil ran. Aufgrund
des knappen Sieges in der vorherigen Saison gegen Rottweil und dem
Ausfall eines unserer Spitzenspieler, Peter Goldinger, wäre man
schon mit einem 4,5 zu 3,5 Sieg mehr als zufrieden gewesen. Doch
schon nach etwa einer Stunde bahnte sich ein höherer Sieg
für die Horber Mannschaft an.
Benjamin Britsch konnte
an Brett 7 die freizügige Bauernführung am
Königsflügel des Kontrahenten geschickt ausnutzen und
wurde als erstes mit einem Sieg belohnt. Wie durch ein Wunder konnte
Jonathan Seyrich in seiner zur Passivität verdammten Stellung,
durch einen groben gegnerischen Fehler den Spieß umdrehen und
doch noch gewinnen.
Durch die in Führung gegangene
Horber Mannschaft konnte nun auch Rodolfo Panetta guten Gewissens
sich auf eine Punkteteilung mit seinem Gegenspieler einigen. Trotz
der etwas besseren Stellung war dieses Remis gerne gesehen, da
dadurch der Mannschaftssieg immer näher rückte. Dennis
Britsch kam an Brett 2 dieses Mal nicht über ein Remis hinaus,
weil der Gegner seinen Angriff glücklich durch ein Dauerschach
aufzuhalten vermochte.
Deutlich besser lief es da bei Marcel
Melzer. Der Mannschaftsführer konnte durch ein Bauernopfer zu
Beginn der Partie andauernden Druck gegen den gegnerischen
Damenflügel aufbauen und schlussendlich das Spiel für sich
entscheiden. Durch das grosse Lob durch den Trainer und
Großmeister Zigurds Lanka, konnte er somit den Titel Spieler
des Tages für sich beanspruchen. Dieser gab am Montag nach dem
Verbandsspiel ein Training in Horb, in dem die eine oder andere
Partie zur Verbesserung der eigenen Spielführung
vorgeführt wurde.
Christof Beuter konnte durch die
Behauptung der Schlüsselfelder in der Eröffnung und durch
einwandfreies Spiel im späteren Verlauf der Partie, seinen
Gegner mit der Zeit überspielen und sicherte dem Horber Team
die zwei angestrebten Mannschaftspunkte. Julius Steiglechner spielte
eine etwas ruhigere Partie, welche durch eine sehr geschlossene
Stellung in ein Remis mündete.
Als letzter Spieler, wie
schon so oft, kämpfte Georg Schroth im Turmendspiel mit einem
Mehrbauern um den angestrebten Sieg, welchen aber der Rottweiler
Spitzenspieler zu verhindern wusste. Nach 5 Stunden Spielzeit
einigten sie sich auf ein Remis und die 8 Horber Spieler konnten
endlich den Mannschaftssieg in einer Rottweiler Pizzeria feiern.
21.09.2012
Am vergangenen Sonntag wurde das jährliche Traditionsturnier
'4-Städte-Pokal' zwischen den Schachvereinen aus Freudenstadt,
Horb, Klosterreichenbach und Pfalzgrafenweiler ausgetragen. Trotz
dem, dass der SK Freudenstadt sich bereits vor vielen Jahren
aufgelöst hat, finden sich auch aus diesem Verein jedes Jahr
einmal die ehemaligen Mitglieder wieder zusammen, um ein Wiedersehen
zu feiern und um den Pokal zu streiten. Dass sie auch ohne einen
eigenen Verein zu haben immer noch Schach spielen können, haben
die Freudenstädter auch dieses Mal wieder unter Beweis
gestellt.
Bei wunderbarem Sommerwetter kamen die Spieler
am Sonntagmorgen auf dem Rauschbart in Horb zusammen, um in drei
Runden mit Mannschaften zu je sieben Spielern den
Freundschaftswettbewerb auszutragen. Dabei konnte aus
Termingründen kein Verein seine Spitzenmannschaft aufstellen,
die Schachfreunde aus Pfalzgrafenweiler hatten hier besondere
Schwierigkeiten und traten kurzerhand mit einer fast reinen
Jugendmannschaft an, die das Turnier als ein willkommenes Training
annahmen.
Bereits in der ersten Runde zeichnete sich durch
deutliche Siege für Freudenstadt und Horb ab, dass diese beiden
Mannschaften das Turnier unter sich ausmachen würden. Auch in
der zweiten Runde konnten beide Vereine jeweils klare Siege für
sich verbuchen und so zeichnete sich ein spannendes Finale in der
letzten Runde ab in der die Kontrahenten aufeinandertrafen. Nach
einigen schnellen Punkten stand es 3:2 für Horb. Während
Christof Beuter gegen Bernd Lutzei über ein Unentschieden nicht
hinaus kam, musste Dennis Britsch am Spitzenbrett gegen Bernd
Dieterle noch kämpfen. Eigentlich war die Stellung für
Britsch schon so gut wie verloren, doch Dieterle lief die wenige
noch verbliebene Bedenkzeit rasch davon. Bei dem Versuch die Partie
schnell zu beenden unterlief ihm ein schwerer Fehler, so dass sich
das Blatt noch zu Gunsten der Horber wendete.
Am Ende
durfte sich Horb über den Pokal freuen, während
Freudenstadt mit dem zweiten, Klosterreichenbach mit dem dritten und
Pfalzgrafenweiler mit dem vierten Platz verblieben.
19.09.2012
Zur Jahreshauptversammlung des Horber Schachklubs konnte
Vorsitzender Jonathan Seyrich am Montag im Gymnasium mit einer
erfreulichen Leistungsbilanz aufwarten.
Höhepunkt des
Jahres war im Mai die Ausrichtung der Württembergischen
Meisterschaften im Schnellschach in der Bildechinger Halle. Lob
hierfür gab es vom Verband. In Bürgermeister Jan Zeitler
habe der Verein einen wohlgesinnten Ansprechpartner. Auch am
Gymnasium als Spielort klappe nun alles reibungslos, Hausmeister
Volk stehe immer hilfsbereit zur Seite. Erfreulich zeigte sich
Seyrich, dass er im Vorstand und im Ausschuß engagierte junge
Schachfreunde an seiner Seite wisse. Besser werden müsse noch
die Rückmeldung auf Rundschreiben. Hier hätten die
Spielführer der drei Mannschaften oftmals Probleme.
Spielleiter
Christof Beuter berichtete über die Verbandsrunde und die
Vereinsmeisterschaften. Horbs Erste erreichte nach Hühen und
Tiefen in der Landesliga Platz fünf. Bester Einzelspieler war
Dennis Britsch mit sechs Punkten aus acht Partien, und dies meist am
Spitzenbrett. Horbs Zweite hatte schwere Aufstellungsprobleme und
musste von der Bezirksliga in die Kreisklasse absteigen. Beste
Einzelspieler waren Herbert Müller mit vier aus sieben sowie
Christof Beuter mit 3,5 aus 7 am Spitzenbrett. Horbs Dritte konnte
sich in der A-Klasse behaupten. Wolfram Saile erzielte 4,5 aus 7.
Vereinsmeister wurde Julius Steiglechner vor Christof Beuter und
Marcel Melzer. Die Vereinsblitzmeisterschaft sicherte sich Dennis
Britsch vor Peter Goldinger und Georg Schroth. Im Active-Chess
siegte Dennis Britsch nach Buchholzwertung vor Marcel Melzer sowie
Jonathan Seyrich. Im Endspiel des
Ewald-Falkenberg-Freischachturniers besiegte Reinhold Melzer den
überraschenden Max Deissenberger. Die Turnierserie des
Blitz-Grand-Prix sicherte sich Georg Schroth vor Christof Beuter und
den punktgleichen Jonathan Seyrich und Marcel Melzer.
Im
Endspiel des Bezirksviererpokals siegte die erste Horber Mannschaft
zu dritt gegen Pfalzgrafenweiler. Im Verbandspokal verlor man dann
gegen Laufen.
Für den abwesenden Jugendleiter Dennis
Britsch berichtete Jonathan Seyrich über wachsendes Interesse
bei Kindern und Jugendlichen. Die Stärksten unter ihnen nahmen
an den Württembergischen Schnellschachmeisterschaften teil, wo
der Horber Nachwuchs sämtliche Preise unterhalb der Marke von
DWZ 1400 gewinnen konnte. Vier Trainer betreuen die Jugend. Neben
Dennis Britsch und Jonathan Seyrich sind dies Marcel Melzer und
Julius Steiglechner, denen der Vorsitzende besonders dankte.
Reinhold
Melzer konnte als Kassier von steigenden Zuflüssen berichten,
was Werner Stürzebecher in seinem Kassenprüfbericht
bestätigte. Ehrenvorsitzender Herbert Müller dankte dem
Vorstand für die geleistete Arbeit und beantragte die
Entlastung, die einstimmig erteilt wurde. Werner Stürzebecher
und Rodolfo Panetta wurden für ein weiteres Jahr mit der
Kassenprüfung betraut. Nach der Ehrung der Sieger wurden die
drei Mannschaften für die kommende Verbandsrunde aufgestellt.
Marcel Melzer, Herbert Müller und Wolfram Saile fungieren als
Spielführer. Des Weiteren wurden Vorschläge für eine
verbesserte Außenwerbung und für einen Ausflug nach
Neuschwanstein gemacht.
09.07.2012
Ein Badener ist Württembergischer Schnellschachmeister 2012:
Fidemeister Hans-Joachim Vatter von den Karlsruher Schachfreunden
holte sich in Horb-Bildechingen den Titel mit 7,5 Punkten vor
fünf Verfolgern mit 7,0 Punkten. Die Buchholzbesten IM Andreas
Strunski (Stuttgarter SF) und Philipp Wenninger (SK Bebenhausen)
haben sich für die Deutsche Schnellschachmeisterschaft 2012
qualifiziert. Simona Gheng siegte bei den Frauen überlegen mit
5,0 Punkten vor Dr. Yvonne Hapke (SC Bisingen-Steinhofen) und Elke
Sautter (SF Pfullingen).
In der Turnund Festhalle im
idyllischen Horber Teilort Bildechingen begrüßte der
Vorsitzende des ausrichtenden SK Horb (Bezirk Alb-Schwarzwald)
Jonathan Seyrich 89 Teilnehmer, darunter auch der Abonnementsieger
der vergangenen Jahre FM Josef Gheng. Doch aus der erneuten
Titelverteidigung wurde dieses Mal nichts. Mit 6,5 Punkten musste
sich Gheng mit Platz 10 begnügen. Die spannende Geschichte um
den Titelgewinn schrieben andere. Da trumpfte beispielsweise der
junge Bebenhausener Philipp Wenninger mächtig auf, entthronte
in Runde 5 den bis dahin verlustpunktfreien Spaichinger Daniel
Müller und ließ sich auch von der folgenden Niederlage
gegen IM Strunski nicht entmutigen. Zwar reichte es am Ende nicht
zum Turniersieg, ein dickes Ausrufezeichen hinterließ der
Nachwuchsstar aber dennoch. Strunski dagegen, im Vorjahr ebenfalls
Vizemeister, zog dem Feld davon und hatte, bis dahin unbesiegt, in
der Schlussrunde die große Chance zum Titelgewinn. Doch
ausgerechnet da setzte es die einzige Niederlage. Bereits in der
Eröffnung überspielte ihn Routinier FM Rudolf
Bräuning (SK Bebenhausen), gewann Qualität und Bauer und
damit bald auch die Partie. So kam für den badischen
Gastspieler FM Hans-Joachim Vatter die unverhoffte Gelegenheit, den
württembergischen Schnellschach-Assen den Titel wegzuschnappen.
Das gelang ihm mit einem Schlussrundensieg gegen Thilo Kabisch auch.
Unbesiegt und damit verdient wurde er Württembergischer
Schnellschachmeister 2012.
Angefeuert von den
aufpeitschenden Kabinenpredigten der nebenan stattfindenden
Kreisligaspiele der Fussballer — mehr amüsierend als
störend — zeigten auch die Frauen ihr bestes Schach. Die
Turnierleiter Dietrich Noffke vom SVW und Christof Beuter vom SK
Horb beklagten allerdings die geringe Teilnehmerzahl. Unbeirrt aber
zeigte Simona Gheng, dass sie nicht nur die beste
Schnellschachspielerin ist, sondern auch mit den Männern
mithalten kann. Hervorragende 5,0 Punkte und Platz 32 beweisen ihre
Spielstärke.
Bei der Siegerehrung durch den
Schirmherrn Bürgermeister Jan Zeitler durften aber nicht nur
die Titelträger die schönen Pokale und Preisgeld in
Empfang nehmen. Die Sonderwertungen waren ebenfalls lukrativ
dotiert: Bei den Senioren schaffte es Josef Gabriel (Stuttgarter SF)
mit 6,5 Punkten an die Spitze, gefolgt von seinen Vereinskameraden
FM Wolfgang Schmid und Hartmut Schmid (beide 6,0 Punkte). Dass
Philipp Wenninger durch seinen dritten Platz im Gesamtklassement
auch den Jugendpreis gewann, ist klar. Doch auch ein weiterer
Bebenhausener Jungspund schaffte es auf bärenstarke 7,0 Punkte:
Ulrich Zimmermann musste seinem Kumpel lediglich aufgrund der
Buchholzwertung den Vortritt lassen. Drittbester Jugendlicher war
schließlich Mark Kvetny von den Stuttgarter Schachfreunden mit
6,0 Punkten.
Einen Dreifachtriumph feierte der Gastgeber in
der Ratinggruppe U 1400: Konrad Hein, Yannick Wütz und Benjamin
Brindle sahnten hier die drei ersten Plätze ab. Bei den U 1600
lagen mit Steffen Paul (SG Donautal-Tuttlingen) und Urs Gnotke (SF
Pfalzgrafenweiler) ebenfalls zwei Spieler des ausrichtenden Bezirks
vorn, gefolgt von Christian Gheng vom TSV Schönaich. Knapp ging
es auch bei den U 1800 her. Sieger wurde schließlich Bernd
Köller vom SC Leinfelden vor Georg Hengstler vom Schachring
Spaichingen, gefolgt von Arnd Braun (SC Klosterreichenbach). Die
erfolgreichsten Spieler mit einer DWZ unter 2000 waren Julian
Bissbort vom Heilbronner SV, Walter Schaffert von der SG Ludwigsburg
und Faruk Osmanovic (SC Blauer Turm Bad Wimpfen).
Bei der
Pokalübergabe bedankten sich Veranstalter und Ausrichter bei
allen Helfern in der hervorragenden Küche, bei der Organisation
des Turniers und bei der Leitung der Meisterschaften sowie beim
Schachring Spaichingen, der einen Großteil des Spielmaterials
zur Verfügung gestellt hatte.
14.04.2012
Am Dienstag standen der Horber Mannschaft im Bezirkspokalfinale, die
Schachfreunde aus Pfalzgrafenweiler bevor.
Pfalzgrafenweiler,
welche diese Saison den Aufstieg in die Verbandsliga errungen haben,
hatten Heimspiel und beide Mannschaften durften 4 Spieler
aufstellen. Durch den Aufstieg in die 4. Liga sah man
Pfalzgrafenweiler als klaren Favorit an.
Durch das Abwesenheit
des Horber Spitzenspielers Dennis Britsch, hatte man keine
großen Hoffnungen mehr auf die Horber Jungs gesetzt.
Denn dadurch musste Horb ein Brett kampflos abgeben und an den
anderen drei Brettern spielte man gegen etwa gleichwertige Gegner.
Für einen Horber Sieg bedurfte es nun aus den drei Partien
ganze 2,5 Punkte.
Doch der Schachklub Horb war einmal mehr
für eine überraschung gut.
Georg Schroth stellte
taktisch sehr klug seine Spielkameraden auf, wodurch schon einmal
der stärkste gegnerische Spieler den kampflosen Punkt einnehmen
musste.
Nun spielten Peter Goldinger, Georg Schroth und Marcel
Melzer sehr konzentriert und effizient um noch das Unmögliche
möglich machen zu können.
Bei Marcel Melzer stand
das Brett förmlich in Flammen als er und sein Gegner am
Königsflügel bedingungslos angriffen. Doch
unterschätzte der Schachfreund aus Pfalzgrafenweiler den Horber
Angriff und seine Stellung war schneller kaputt als er mit seinem
Angriff auf Melzers König durchdringen konnte. Somit konnte der
Schachklub am Neckar durch das 1:1 ausgleichen.
Bei Georg
Schroth sah es zu Beginn nicht sehr rosig aus, doch spielte sein
Gegner zu lasch und Schroth konnte in ein hoffnungsvolles
Turmendspiel abwickeln.
Kurz darauf bot Peter Goldingers Gegner
ihm ein Remis an, wodurch Goldinger seine Zeit laufen ließ um
den Partieverlauf von Schroth abzuwarten, denn nur durch einen Sieg
von Schroth würde das Remis von Goldinger für einen Horber
Sieg ausreichen.
Als dann Georg Schroth auf Gewinn stand und
sein Sieg voraussehbar war, konnte Goldinger das Angebot seines
Gegners annehmen und durch den Sieg von Schroth und Melzer lautete
der Endstand nun 2,5:1,5 für Horb.
Dies war eine nie
erwartete Meisterleistung der Horber und wird bestimmt als ein
wichtiger Sieg in die jüngere Vereinsgeschichte eingehen.
05.04.2012
Am vergangenen Samstag empfing der Horber Schachklub die erste
Mannschaft aus Geislingen zum vorletzten Spieltag der Saison in der
Bezirksliga zum Kellerduell. Während Geislingen den rettenden
9. Rang der Tabelle belegt, sitzen die Horber noch immer auf dem
letzten Platz.
Bereits früh zeichneten sich an den
meisten Brettern gute Aussichten für die Horber Mannschaft ab.
Ein kurzes Remis am zweiten Brett durch Rodolfo Panetta der
einen marginalen positionellen Vorteil hatte, markierte den Anfang
eines erfolgreichen Spielabends. Peter Klein konnte bald darauf am
dritten Brett einen vollen Punkt beisteuern. In einer taktisch
geprägten Partie zeigte er die besseren Nerven und
Verteidigungskünste. Während der Gegner noch versuchte,
Kleins Festung zu stürmen, kam dieser zum Gegenangriff und
eroberte eine Qualität. Da der Geislinger Spieler ohnehin kaum
noch Bedenkzeit hatte, musste er aufgeben.
Weniger gut
erging es Max Deissenberger der in seinem zweiten Spiel in der
Bezirksliga bereits eine bessere Stellung hatte und seinen Angriff
vorbereitete. Allerdings wurde er dabei von einer Springergabel
überrascht und musste seinen Turm für den Springer
abgeben. Zwar kam der geplante Angriff trotzdem noch zu Stande, doch
fehlte es an Durchschlagskraft. Am Ende machte sich der
Materialnachteil bemerkbar und Deissenberger musste aufgeben.
Einen weiteren vollen Punkt konnte anschließend Christof
Beuter am Spitzenbrett verbuchen. Mit Glück konnte er seine
fast schon gefangene Dame befreien und in die gegnerische Stellung
eindringen. Nachdem er noch einen Läufer erobern konnte war die
Partie bald darauf gewonnen. Peter Deissenberger musste sich derweil
sehr zäh verteidigen, da er in seinem Spiel früh unter
Druck geriet und einen Bauern abgeben musste. In der längsten
Partie des Tages mit fast 70 Zügen konnte der Geislinger
Spieler seinen Vorteil dann aber letztlich in einen vollen Punkt
umsetzen.
Leichter hatte es Herbert Müller der einen
Fehler seines Gegners geschickt ausnutzte um bereits im 19. Zug
einen ganzen Turm zu gewinnen. Die Partie dauerte zwar trotzdem noch
recht lange, doch schlussendlich ging der Punkt verdient an Horb.
Noch bis spät am Abend kämpfte Wilhelm Hofmann mit seinem
Gegner. Zwei Bauern konnte er zwar erobern, doch war es nicht
einfach den Vorteil umzusetzen, da immer wieder Pattfallen zu
umgehen waren. Da er sich nicht beirren ließ konnte auch
dieser Punkt für Horb verbucht werden.
Zwar reicht
dieser Sieg von 5,5:2,5 noch nicht um die rote Laterne abzugeben,
doch steht man nun immerhin punktgleich mit Geislingen in der
Tabelle. Um den Klassenerhalt zu schaffen, müssen am letzten
Spieltag ausgerechnet gegen den Tabellenersten aus Albstadt nun noch
einmal Punkte nachgelegt werden.
27.03.2012
Durch den Sieg gegen das Tabellenschlusslicht Heuberg-Gosheim konnte
sich die Horber Schachmannschaft den Klassenerhalt in der Landesliga
endgültig sichern.
Zum zweiten Mal in Folge hatten die
Horber Heimrecht und konnten auch vergangenen Samstag beweisen, dass
sie bei Heimspielen immer wieder spielerisch aufblühen. Denn
Acht der möglichen Zehn Mannschaftspunkte konnte der Horber
Schachklub zu Hause erzielen.
Jonathan Seyrich kam durch
einen kleineren gegnerischen Fehler in der Eröffnung gut ins
Spiel, einigte sich aber mit seinem Gegner auf remis, da fast alle
Mannschaftskameraden zu dieser Zeit in Ihren Partien besser standen.
Julius Steiglechner war seinem Gegner klar überlegen und fand
im späteren Spielverlauf eine schöne Mattkombination.
Recht früh gab auch Peter Goldinger an Brett 3 ein Remis in
einer geschlossenen Stellung, in welcher nicht mehr viel passieren
konnte.
Dennis Britsch und dessen Kontrahent hatten eine sehr
aufgerissene Königsstellung und dadurch musste jeder Zug gut
durchdacht werden. Nutzen aus der zerrissenen Monarchenstellung
sollte allerdings nur Dennis Britsch erzielen, welcher die Partie
dann auch zu seinen Gunsten abschliessen konnte.
Die
wahrscheinlich schönste Partie spielte Marcel Melzer. Nach
einem frühen Bauerngewinn baute er seinen strukturellen Vorteil
immer weiter aus. Nach einem schlechten Springerzug seines Gegners
konnte Marcel ein Turmopfer mit erdrückendem Angriff auf den
gegnerischen König einleiten, welcher sich nicht zu verteidigen
vermochte. Durch diesen schönen Angriff mit einhergehendem Matt
wurde er zum Spieler des Tages ernannt.
Marcels Vater Reinhold
Melzer konnte ebenfalls früh einen Bauern gewinnen und
verwertete diesen im Bauernendspiel, wodurch sein Gegenüber
sich zur Aufgabe gezwungen sah.
Als einziger Horber musste
Benjamin Britsch seine Partie verloren geben, da er aufgrund einer
zu gedrückten Stellung einen Turm einbüßte.
Am
längsten spielte auch dieses Mal wieder Georg Schroth. Zwar
konnte er im Mittelspiel eine Qualität gewinnen, fand dann aber
nicht den richtigen Abschluss und wickelte in ein ausgeglichenes
Endspiel ab, wonach er und sein Gegner sich auf eine Punkteteilung
einigten.
Hierdurch ging die Begegnung 5,5 zu 2,5 für
die Horber Mannschaft aus, welche sich hiermit auf Platz 5 der
Tabelle befindet.
In der letzten Runde der Saison steht den
Horbern das Auswärtsspiel gegen Pfalzgrafenweiler bevor, welche
sich durch den Sieg gegen Tuttlingen den Titel holten und somit
nächstes Jahr in der Verbandsliga spielen dürfen.
22.03.2012
Die lange Fahrt nach Winterlingen nahm am Wochenende die zweite
Horber Schachmannschaft zur siebten Runde der Bezirksliga auf sich.
Dort angekommen stellte sich heraus, dass diesmal die gegnerische
Mannschaft auf einen Spieler verzichten musste und somit nur zu
siebt antrat. Rodolfo Panetta blieb somit ohne Gegner nur das
Zuschauen übrig, doch auch für ihn wurde der Abend
unterhaltsam. Das 1:0 war damit bereits vor Spielbeginn besiegelt
und das Schachglück sollte den Horber treu bleiben.
In
seinem ersten Bezirksligaspiel konnte Neuzugang Max Deissenberger am
achten Brett zur Premiere auch gleich den ersten Erfolg verbuchen.
Durch eine Unachtsamkeit ging ein Springer des Gegners verloren und
Deissenberger kam zu starkem Angriff auf den weissen König. Am
Ende opferte er schlau einen Turm, um dem Gegner eine Falle zu
stellen. Dieser tappte prompt hinein und wurde rasch mattgesetzt.
Ebenso konnte Peter Klein die Stellung seines Gegners am vierten
Brett attackieren. Ein Springer wurde geopfert um den weissen
König an die frische Luft zu holen, wo er dann letztlich dem
Matt nicht mehr entrinnen konnte. Bald darauf steuerte Herbert
Müller einen weiteren halben Punkt bei. Zwar hatte er einen
Bauern mehr, konnte ihn jedoch nicht gewinnbringend verwerten.
Etwas unglücklich verlor Notker Deyringer seine Partie der
durch eine Kombination eine Figur und schließlich auch die
Partie verlor. Als Nächster musste auch Wilhelm Hofmann die
Segel streichen, der in einem langen Kampf einen vereinsamten Bauern
nicht halten konnte und schließlich aufgeben musste. Noch
lange Zeit spielte Christof Beuter am Spitzenbrett gegen Jürgen
Rutz der just auf die Seite rochierte auf der der Horber rasch zu
Angriff kam. Ein Bauer wurde geopfert, im Gegenzug wurden dann aber
wieder drei gewonnen. Das am Ende entstandene Turmendspiel mit zwei
Mehrbauern dauerte zwar noch eine ganze Weile, am Ende ging dieser
Punkt aber ebenfalls an Horb.
Mit diesem Sieg landeten die
ersten beiden Punkte der laufenden Saison auf dem Konto der Horber.
Zum nächsten Spiel wird der Tabellenvorletzte Geislingen
erwartet.
04.03.2012
Am vergangenen Samstag empfing die zweite Horber Schachmannschaft in
der Bezirksliga Alb/Schwarzwald den SC Nusplingen zur sechsten
Runde. Da die Horber einen sehr kurzfristigen krankheitsbedingten
Ausfall verkraften mussten, der nicht ersetzt werden konnte, stand
die Begegnung gleich zu Beginn unter einem schlechten Stern. Nach
einiger Spielzeit stellte sich dann auch bald heraus, dass
Nusplingen derzeit nicht umsonst auf dem dritten Tabellenrang steht.
Ein sicheres Remis konnte als Erster Peter Klein am 5. Brett
verbuchen, der nach gutem Beginn einen Gegenangriff abwehren musste.
Nachdem sich der Rauch verzog war für beide Spieler nicht mehr
viel zu machen und es blieb nur die Punkteteilung.
Bald darauf
errang Christof Beuter am ersten Brett einen vollen Punkt mit den
schwarzen Steinen in der Königsindischen Verteidigung die vom
Nusplinger zu ungenau gespielt wurde. So konnte der Horber einen
starken Angriff entwickeln und den weißen Monarchen
letztendlich Matt setzen. Umgekehrt ging es Rodolfo Panetta am
zweiten Brett der dem gegnerischen Angriff nicht standhalten konnte
und letztlich durch eine schöne Kombination zur Aufgabe
gezwungen wurde.
Ersatzmann Werner Stürzebecher am letzten
Brett beendete seine Partie als Nächster mit einem
Unentschieden. Zwar konnte er den Nusplinger in die Defensive
drängen, doch sollte es nicht für den ganzen Punkt
reichen. Ebenfalls ein Unentschieden steuerte Herbert Müller
zum Mannschaftsergebnis bei, der zwar etwas unglücklich einen
Bauern einbüßte, die Stellung aber halten konnte.
Zuletzt
spielten noch Peter Deissenberger und Wilhelm Hofmann, die beide mit
Materialnachteil zu kämpfen hatten. Deissenberger musste
zunächst einen durch einen Minoritätsangriff entstandenen
rückständigen Bauern verteidigen, was dem Gegner zu
weiterem Angriff und schliesslich gleich zu drei Mehrbauern verhalf,
wodurch der Punkt an Nusplingen ging. Zwischenzeitlich konnte
Hofmann die anfangs eingebüßten Bauern in seiner Partie
zurück erobern. Doch die verbliebenen weißen Bauern des
Gegners waren bereits zu weit vorgerückt und so musste am Ende
nach langem Kampf auch diese Partie abgegeben werden.
Mit dem
Ergebnis von 2,5:5,5 hält Horb 2 somit weiterhin die rote
Laterne in der Bezirksliga.
12.02.2012
Vergangenen Samstag empfing die erste Mannschaft den Bisinger
Schachclub.
Wie so oft war Bisingen auch dieses Mal ein
ebenbürtiger Gegner und man kam über ein 4-4 nicht hinaus.
Doch da beide Mannschaften sich im Abstiegskampf befanden, war das
Remis beidseitig zufriedenstellend und Horb muss nun nicht mehr um
den Klassenerhalt kämpfen.
Da unser Spieler an Brett 1
fehlte, durften alle Spieler um ein Brett aufrücken.
Marcel
Melzer konnte an Brett 3 unerwartet einen schnellen Sieg einholen,
indem er seinen Kontrahenten zunehmend in die Verteidigung zwang und
einen groben Patzer provozierte. An Brett 2 spielte, wie voriges
Jahr, Peter Goldinger gegen Ralf Hapke. In der jetzigen Begegnung
konnte er jedoch leider nicht gewinnen und nahm nach der
Eröffnung das Remisangebot an.
Der als Ersatz
eingesprungene Peter Deissenberger griff in einer soliden Stellung
zum falschen Zug und verlor somit seinen Turm, wonach er dem
nominell stärkeren Gegner den Brettpunkt überlassen
musste. Reinhold Melzer nahm im Mittelspiel ebenfalls das
Remisangebot des Gegners an, wonach es 2-2 stand.
Eine
unglaublich komplizierte und ästhetische Partie zauberte Georg
Schroth aus dem Ärmel. Im Mittelspiel ließ er sich zu
einem doppelten Springeropfer hinreissen und griff mit einer
tödlichen Initiative den König des Gegners an, der sich
nicht mehr entziehen konnte. Der Bisinger reichte dem Horber die
Hand zur Gratulation, welcher postwendend zum Spieler des Tages
ernannt wurde.
Jonathan Seyrich kam durch anfängliche
Passivität nicht mit seinen Figuren ins Spiel und musste nach
einem gegnerischen Qualitätsopfer hilflos mit ansehen, wie sein
Gegner die Barrikaden des Monarchen erstürmte und ihn
niederrang.
Gut aus der Eröffnung kam Benjamin Britsch,
welcher jedoch ein nicht angebrachtes Bauernopfer anwendete und im
Endspiel durch den gegnerischen Mehrbauer verlor.
Wesentlich
länger kämpfte Julius Steiglechner an Brett 5. In Zeitnot
wickelte er in ein gewonnenes Turmendspiel ab. Diese Abwicklung
brachte ihm einen Plusbauern und die entscheidend bessere
Bauernstruktur ein. Doch durch Aufgabe kann man nie eine Partie
gewinnen, dachte sich sein Gegner und Julius musste sein
Endspielkönnen unter Beweis stellen. Schlußendlich bekam
er seinen wohlverdienten Punkt, genauso wie die Horber Mannschaft
das vor dem Abstieg rettende 4-4.
08.02.2012
Zum Auswärtsspiel in der Bezirksliga des Schachbezirks
Alb/Schwarzwald trat die zweite Horber Schachmannschaft gegen
Bisingen an. Die Gastgeber waren zwar etwas ersatzgeschwächt,
doch es sollte den Horbern nicht viel Nutzen. Bereits recht
früh einigte sich Notker Deyringer in einem ausgeglichenen
Turmendspiel mit seinem Gegner auf ein Remis. Bald darauf musste
Christof Beuter dem von ihm unterschätzten Angriff seines
Gegners Tribut zollen und seine Partie aufgeben. In rascher Folge
steuerten dann Rodolfo Panetta und Wolfram Saile weitere Remis zum
Punktestand bei. Während bei Panetta die Stellung vollkommen
blockiert war, hatte Saile bereits einen schweren Stand, wodurch er
mit der Punkteteilung zufrieden sein musste.
Noch lange Zeit
kämpfte Peter Klein mit einem Bauern weniger bis ins Endspiel,
welches sein Bisinger Kontrahent dann aber doch geschickt abwickelte
und einen ganzen Punkt einheimste. Ebenso erging es Wilhelm Hofmann,
der mit zwei Minusbauern im Endspiel zwar noch lange Stand hielt,
letztlich aber doch die Segel streichen musste. Einzig Herbert
Müller konnte seinem Gegner zunäächst zwei Bauern
abnehmen und diese dann im Turmendspiel zwar mühevoll, aber
sehr verdient in einen Sieg verwandeln.
Am Ende stand es 5:3
für Bisingen und so verharrt Horb 2 weiterhin auf dem letzten
Tabellenplatz.
29.01.2012
Vergangenen Samstag ging es zum ersten Auswärtsspiel in der 2.
Runde der Landesliga nach Spaichingen, welches die Spaichinger
Mannschaft knapp für sich mit 5:3 entscheiden konnte.
Nachdem Reinhold Melzer in der Eröffnung einen Bauern abgeben
musste, verlor er trotz heftiger Gegenwehr doch noch die Partie.
Spieler des Abends war der an Brett 1 gesetzte Dennis Britsch,
der schon nach 10 Zügen klar besser stand. Aufgrund der
anfänglichen Fehler seines Gegners verbrauchte dieser sehr viel
Zeit für seine Verteidigung, welche sich am Ende doch als
nutzlos herausstellte.
Sein Bruder Benjamin Britsch hatte
sich im Mittelspiel einen sehenswerten Vorteil erspielt. Doch leider
musste er nach 3-maliger Stellungswiederholung doch noch in ein
Remis einwilligen.
Julius Steiglechner nahm mit den
schwarzen Steinen das Remisangebot seines Kontrahenten an, da es zu
diesem Zeitpunkt recht gut um unsere Mannschaft stand.
Doch
leider steckte Peter Goldinger in einem schönen Angriffsplan
eine Figur zu viel ins Geschäft, die es ihm im Verlauf der
Partie nicht mehr möglich war zu kompensieren.
Auch
die Partie von Marcel Melzer fand trotz eines schönen
Qualitätsopfers ein jähes Ende im Endspiel nach gewaltiger
Zeitnot.
Jonathan Seyrich ließ sich seinen geduldig
erkämpften Vorteil durch zwei Mehrbauern nicht nehmen und
wickelte in ein gewonnenes Turmendspiel ab.
Vor dem Ausgang
der letzten Partie stand es dann 4:3 für die gegnerische
Mannschaft. Um einiges länger als seine Mannschaftskollegen
kämpfte Georg Schroth um den schlussendlich nicht erreichten
vierten Punkt für die Horber Mannschaft. In passiver Stellung
verteidigte er sich sehr lange, wonach Schroth aber der Abwicklung
des Gegners ins für ihn verlorene Bauernendspiel hilflos
zusehen musste.
Somit stand es am Ende 5:3 für
Spaichingen.
10.10.2011
Beste Rahmenbedingungen für das diesjährige nach ihrem Gründer benannte Ewald Falkenberg Freischachturnier, fanden die Spieler am Samstag, den 3.9.2011 auf dem Rauschbart, dessen Inhaber das dortige Freischachfeld zur Verfügung stellte. Das Wetter spielte mit Werten um die 30 Grad hervorragend mit, womit man in den Vorjahren nicht immer Glück hatte. Manchen wurde ob ihrer Spielweise allerdings zusätzlich noch heiß. Insgesamt 8 Schachfreunde fanden sich ein, um den Schachmeister 2011 zu ermitteln. Modus war das Ko-System mit 30 Minuten Bedenkzeit. Überraschungen blieben auch diesmal nicht aus. Der nominell auf dem letzten Ranglistenplatz stehende Max-Richard Deissenberger schaffte das Kunststück, sich mit Siegen gegen Rodolfo Panetta und Christof Beuter, die immerhin in der 2. Mannschaft spielen, fürs Finale zu qualifizieren. Umso bemerkenswerter ist, dass Max-Richard erst seit einem Jahr Mitglied im SK Horb ist. Sein Gegner war Reinhold Melzer, der dieses Turnier im Verlauf der Jahre bereits 6 mal gewinnen konnte. Dieser qualifizierte sich gegen Peter Deissenberger und Dennis Britsch für das Finale. Reinhold Melzer, der durch die Erfolge seines Finalgegners gewarnt war, liess dann auch nichts anbrennen, gewann im Laufe des Spiels 2 Bauern und konnte seinen Gegner durch ein Versehen 2-zügig matt setzen. Durch diesen Sieg konnte Reinhold Melzer seine Freischachsiege auf 7 erhöhen und ist nur noch 2 Siege von Georg Schroth entfernt, der in der ewigen Rangliste mit 9 Siegen zu Buche steht.
03.09.2011
Zum Horber Grünprojekt durften wir den inzwischen im
Schachbezirk allseits bekannten lettischen Schachgroßmeister
Zigurds Lanka begrüßen, der uns wieder einmal
vielfältige Schachlektionen garniert mit vielen Anekdoten -
präsentierte.
Los ging es mit einem
dreistündigen Jugendtraining bei dem immerhin 9 Jungs ihren
Horizont in Sachen Schach um ein Stück erweitert haben. Nach
den Lektionen wurde das gerade Erlernte gleich in einem Simultan
ausprobiert, und tatsächlich war Konrad Hein mit seinem
Mattangriff gegen Trainer Lanka erfolgreich.
Bei leider
nicht ganz so gutem Wetter wagten wir uns Nachmittags dann zum
offenen Simultan nach draussen auf die überdachte Bühne
beim Freibad. Da das Sonnensegel über der Bühne etwas
niedrig war, musste des Großmeisters Kopf eine Doppelbelastung
aushalten: Simultan an 14 Brettern und dann auch noch wegen der
starken Windböen das flatternde Zeltdach stützen !
Nach einer knappen Stunde Spielzeit ergaben sich dann schon die eine
und andere Überraschung: der als Stadtvertreter angetretene
Bürgermeister Jan Zeitler konnte nach lange annähernd
ausgeglichener Stellung ein verdientes Remis erreichen, mit dem er
sichtlich zufrieden war. Auch Neckarblühen-Maskottchen Necky
zeigte ein für einen Biber ungeahntes Schachtalent und konnte
Zeitler an einer Stelle mit einem guten Tip zur Seite stehen. Lanka
wunderte sich nicht, denn Lettland ist sowohl die Heimat einiger
weltbekannter Schachspieler wie Tal, Shirov, Klovans und nicht
zuletzt ihm selbst, als auch einer Menge Biber. Eine Tal'sche
Opferkombination konnte Necky zwar nicht bieten, aber was nicht ist
kann ja noch werden.
Gleich noch erfolgreicher war der
Horber Marcel Melzer der Lanka in zwei Partien beide Male den vollen
Punkt abnehmen konnte und auch als einziger beim Simultan mehr als
ein Remis erreichte. Dazu nochmals herzlichen Glückwunsch !
Halbe
Punkte konnten auch Ulrich Schrade, Axel Birkholz, Christof Beuter
und das Horber Jugendtalent Benjamin Brindle einsammeln. Nach etwa
2,5 Stunden und mehreren Runden standen nach gut 30 Spielen nur 6
Minuspunkte und eine stattliche Laufstrecke entlang der langen
Simultanbank für Lanka zu Buche.
Tags darauf stand
ein Schnellschachturnier auf der Tagesordnung, das natürlich im
Freien abgehalten werden sollte. Doch leider mussten die 18
Teilnehmer schon nach der ersten Runde sich mit dem Spielmaterial
ins Trockene retten. Während draussen ein starker Regenschauer
niederging, rauchten in der Mensa des Gymnasiums Horb die Köpfe
weiter vor sich hin. Nach 7 Runden Schweizer System stand der klar
überlegene Zigurds Lanka mit 6,5 Punkten als Sieger fest.
Einzig sein Schüler Jonathan Reichel von den Königskindern
Hohentübingen wusste seinem Lehrer einen halben Punkt
abzunehmen. Auch FM Holger Namyslo musste sich Lanka geschlagen
geben und erreichte mit 5,5 Punkten den zweiten Platz vor dem
Pfalzgrafenweilermer Spitzenspieler Max Arnold auf Rang drei der 4,5
Punkte sammelte.
Ein langes und spannendes Wochenende
inmitten des Horber Neckarblühens ging so für den
Schachklub zu Ende. Mit der Abschlusstabelle des
Schnellschachturniers sowie einigen Fotos wollen wir das Erlebte
noch dokumentieren:
21.06.2011
Nr. | Teilnehmer | ELO | NWZ | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | Punkte | Buchh | SoBerg |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Lanka,Zigurds | 2465 | 2422 | 10w/1 | 6s/1 | 1 | 2s/1 | 7w/1 | 5s/1 | 4w/½ | 6.5 | 29.5 | 27.25 |
2. | Namyslo,Holger | 2248 | 2168 | 7w/1 | 8s/1 | 4w/1 | 1w/0 | 3s/1 | 6w/½ | 10s/1 | 5.5 | 30.5 | 22.00 |
3. | Arnold,Max | 2073 | 2120 | 13w/1 | 5s/½ | 8w/1 | 4s/½ | 2w/0 | 7s/1 | 6w/½ | 4.5 | 28.0 | 16.25 |
4. | Reichel,Jonathan | 1972 | 2018 | 16w/1 | 10s/1 | 2s/0 | 3w/½ | 5s/½ | 11w/1 | 1s/½ | 4.5 | 27.0 | 14.00 |
5. | Goldinger,Peter | 2169 | 2073 | 9s/1 | 3w/½ | 6s/1 | 0 | 4w/½ | 1w/0 | 11s/1 | 4.0 | 30.5 | 15.00 |
6. | Klaiß,Thomas | 2081 | 1981 | 15s/1 | 1w/0 | 5w/0 | 12s/1 | 13w/1 | 2s/½ | 3s/½ | 4.0 | 26.5 | 11.00 |
7. | Melzer,Marcel | 1835 | 1740 | 2s/0 | 15w/1 | 11s/1 | 9w/1 | 1s/0 | 3w/0 | 14s/1 | 4.0 | 26.0 | 9.50 |
8. | Goldinger,Josef | 1975 | 1589 | 14s/1 | 2w/0 | 3s/0 | 1 | 11s/0 | 9w/1 | 13s/1 | 4.0 | 24.0 | 11.00 |
9. | Hartmann,Jürgen | 1597 | 5w/0 | 16s/½ | 12w/1 | 7s/0 | 14w/1 | 8s/0 | 15w/1 | 3.5 | 18.5 | 6.25 | |
10. | Beuter,Christof | 1954 | 1735 | 1s/0 | 4w/0 | 14s/1 | 11w/0 | 12s/1 | 13w/1 | 2w/0 | 3.0 | 26.5 | 7.00 |
11. | Birkholz,Axel | 1882 | 1796 | 0 | 13s/1 | 7w/0 | 10s/1 | 8w/1 | 4s/0 | 5w/0 | 3.0 | 25.0 | 9.00 |
12. | Müller,Herbert | 1531 | 0 | 14w/1 | 9s/0 | 6w/0 | 10w/0 | 15s/1 | 16w/1 | 3.0 | 18.5 | 3.50 | |
13. | Hofmann,Wilhelm | 1432 | 3s/0 | 11w/0 | 15s/1 | 16w/1 | 6s/0 | 10s/0 | 8w/0 | 2.0 | 20.0 | 1.50 | |
14. | Friedrich,Dieter | 1392 | 8w/0 | 12s/0 | 10w/0 | 15w/1 | 9s/0 | 16s/1 | 7w/0 | 2.0 | 19.0 | 1.50 | |
15. | Deissenberger,Peter | 1436 | 6w/0 | 7s/0 | 13w/0 | 14s/0 | 16s/1 | 12w/0 | 9s/0 | 1.0 | 19.0 | 0.50 | |
16. | Groß,Oliver | 1208 | 4s/0 | 9w/½ | 0 | 13s/0 | 15w/0 | 14w/0 | 12s/0 | 0.5 | 19.5 | 1.75 |
Nachdem Horb mit zuletzt 2 empfindlichen Niederlagen auf den 8. und
damit drittletzten Tabellenplatz abgerutscht war, musste gegen
Balingen unbedingt ein Sieg her, um nicht noch weiter in der Tabelle
abzurutschen. Da aber Balingen derzeit den 3. Tabellenplatz belegte,
wäre man sicherlich mit einem 4:4 zufrieden gewesen. Leider
musste auch noch das 4. Brett freigelassen werden, da Maximilian
Seyrich z.Z. in Zürich studiert. So ging man bereits mit dem
Handicap von 0:1 in die Begegnung.
Es sollte aber anders kommen
als befürchtet: Nachdem Horb durch Reinhold Melzer an Brett 5
nach 90 Minuten bereits ausgleichen konnte (er stellte seinem Gegner
erfolgreich eine Falle), besann sich der Rest der Mannschaft auf
Ihre kämpferischen Qualitäten und so siegten nacheinander
Dennis Britsch(3) Jonathan Seyrich(6), Christof Beuter(8), Marcel
Melzer(7) und Peter Goldinger(2).
Nur der Gegner von Georg
Schroth(1) leistete mehr Widerstand, als diesem lieb sein konnte. So
musste Schroth im Verlauf sechsten Stunde ins Remis einwilligen.
Mit diesem überzeugenden Sieg konnte man auf den 5.
Tabellenplatz vorrücken und kann den kommenden Partien wieder
etwas entspannter entgegen sehen. Der nächste Wettkampf wird
erst im neuen Jahr am 15. Januar in Spaichingen stattfinden. Gegen
diesen Gegner hatte man im Vorjahr noch knapp verloren und sich
dadurch auch den Aufstieg in die Verbandsliga vermasselt. Hier ist
also Revanche angesagt.
07.12.2010
Fast hätte es noch zum Aufstieg in die Verbandsliga (4.Liga)
gereicht.
Dazu hätte man aber das 9. und letzte Spiel der
Verbandsrunde, das wie üblich in unserem schönen Domizil
im Gebäude oberhalb der Mensa des Gymnasium in Horb stattfand,
gegen Spaichingen 2 mit sage und schreibe 8:0 gewinnen, und der
Tabellenführer Trossingen 1 gegen Bisingen 1 mit 2,5:5,5
verlieren müssen.
Das war natürlich fast
unmöglich, da man von der Stammmannschaft die Brüder
Maximilian und Jonathan Seyrich, die sich auf Studienreise befanden,
ersetzen musste. Trotzdem war bedingungsloser Kampf angesagt, um
wenigstens das in der eigenen Macht stehende zu tun.
Die erste
Partie ging gleich kampflos an Reinhold Melzer (Brett 6), da dessen
Gegner kurzfristig krank geworden war und Spaichingen in der
Kürze der Zeit keinen Ersatz mehr stellen konnte. Rodolfo
Panetta (8) konnte in leicht schlechterer Stellung ein Unentschieden
erreichen, während Dr. Axel Birkholz (4), Christof Beuter (5)
und Peter Goldinger (2) ihre Partien souverän gewannen.
Eine besonders schöne Partie spielte Georg Schroth (1), in der
er in ein materiell gleiches Bauernendspiel abwickelte, einen
entfernten Freibauern bilden konnte und mit seiner hervorragenden
Endspielkenntnis dann auch gewann. An Brett 7 konnte Benjamin
Britsch seine eigentlich verlorene Partie mit einer Qualität
weniger durch großen Kampfgeist noch zum Remis abwickeln.
Sein Bruder Dennis (3) war mal wieder derjenige, dessen Gegner am
längsten Widerstand leistete. Durch einen Bauerngewinn kam er
in seiner Partie in eine passive Stellung, die er durch geschicktes
Lavieren zu Ende der 6. Stunde mit einem sehenswerten Mattangriff
für sich entscheiden konnte.
Am Ende hieß es dann
standesgemäß 7:1 für die 1. Mannschaft des SK Horb
gegen Spaichingen 2, die bereits als Absteiger feststanden. Mit
Ihnen müssen Pfalzgrafenweiler und Albstadt-Ebingen den Gang in
die Bezirksliga antreten.
Jetzt hätte der
Tabellenführer Trossingen mit 1,5 : 6,5 verlieren müssen.
Diesen Gefallen haben sie uns dann doch nicht getan. Mit einem 4:4
gegen Bisingen steigt Trossingen mit einem Mannschaftspunkt und zwei
Brettpunkten Vorsprung vor Horb letztendlich verdient in die
Verbandsliga auf.
Es war trotz knapp verpasstem Aufstieg
eine tolle Saison des Schachklubs, wenn man bedenkt, dass man vor
der Runde den Abgang von unserem starken Jugendspieler Jonathan
Reichel verkraften musste, der Umzugsbedingt nach Tübingen
wechselte. Ausserdem konnte die Mannschaft aus verschiedenen
Gründen nur 3 Mal komplett antreten.
In der nächsten
Verbandsrunde wird es wohl kaum möglich sein, diesen Erfolg zu
wiederholen, da diesmal von der Verbandsliga 2 Mannschaften
absteigen werden. Ausserdem verlieren wir mit unserem Vorsitzenden
Dr. Axel Birkholz eine weitere Stütze unserer 1. Mannschaft, da
er jetzt in Trossingen wohnt und zum neuen Verbandsligisten wechseln
wird.
Nachfolgend noch die besten Punktesammler von Horb 1:
Georg Schroth, mit 78% aus 9 Partien auch gleichzeitig der beste
Spieler in der Landesliga Alb/Schwarzwald
Dennis Britsch mit 72%
aus 9
Jonathan Seyrich mit 70% aus 5
Reinhold Melzer mit 69%
aus 8
Peter Goldinger mit 63% aus 8
Dr. Axel Birkholz mit
56% aus 9
Maximilian Seyrich mit 50% 6
Marcel Melzer mit 50%
aus 3 als Ersatzspieler.
25.04.10
Teuer verkauft hat sich der Schachklub Horb in der ersten Runde des
Deutschen Pokals gegen den Zweitligisten SC Untergrombach. Die
Badener waren aufgrund ihrer Wertungszahlen durchweg haushoch
favorisiert, und doch lieferte das Horber Pokalteam eine sehr gute
Leistung. Nach spannendem Verlauf unterlag der Gastgeber knapp aber
verdient mit 1,5:2,5 Punkten.
Am zweiten Brett feierte der
Horber Peter Goldinger gegen den Fide-Meister Bernd Schneider einen
völlig unerwarteten Erfolg. Durch einen stillen Turmzug nahm
Goldinger der gegnerischen Dame alle Felder und gewann diese wenige
Züge später. Zwar wehrte sich Schneider noch lange, am 1:0
für Horb änderte dies aber nichts.
Maximilian Seyrich
(Brett vier) erwischte gegen den Fide-Meister Joachim Sieglen einen
ganz schlechten Tag. Er musste bereits nach etwa 30 Zügen in
einer völlig perspektivlosen Stellung mit zwei Bauern weniger
aufgeben.
An Brett drei gelang es Dennis Britsch mit den
weißen Steinen nicht, gegen Torsten Gamer genügend Druck
aufzubauen. Die Partie endete nach ruhigem Verlauf remis.
So
spielte zuletzt nur noch Topmann Georg Schroth mit den schwarzen
Steinen gegen den Fide-Meister Jochen Kountz. Kountz jedoch brachte
den Horber bereits in der Eröffnung durch einige
ungewöhnliche Züge aus dem Konzept. Zudem hatte Schroth
durch die komplizierte und scharfe Eröffnung bereits viel Zeit
verbraucht, so dass der Sieg von Kountz nur eine Frage der Zeit
schien.
Schroth gelang es noch, seine Stellung zu halten und in
ein Endspiel mit Türmen und Bauern abzuwickeln, wo eventuell
eine Chance auf Remis bestand. Eine kleine Nachlässigkeit
nutzte Kountz aber gleich zum einfach gewonnenen Bauernendspiel,
worauf Schroth sofort aufgab.
Neben der eigenen Zufriedenheit
über die Leistung gab es auch vom Gegner ein Lob für die
großartige kämpferische Leistung und die hervorragende
Ausrichtung der Pokalbegegnung.
16.01.10
Alle Jahre wieder in den Tagen zwischen Weihnachten und Silvester
richtet der Schachklub Horb seine Vereinsmeisterschaft im
Blitzschach aus. Bei dieser Spielart stehen jedem Spieler nur je 5
Minuten für die gesamte Partie zur Verfügung, so dass es
hier auch sehr auf die Schnelligkeit ankommt. Dieses Jahr traten 10
Spieler an, so dass zwei Durchgänge im Modus Jeder gegen Jeden
gespielt wurden.
Nach den somit 18 Partien stand einmal
mehr Georg Schroth mit herausragenden 16 Punkten als Sieger fest.
Lediglich Herbert Müller schaffte es, ihm wie schon in der
vergangenen Vereinsmeisterschaft einen vollen Punkt
abzuknöpfen, daneben standen 2 Unentschieden und 15 Siege zu
Buche. Der zweite Platz ging an Dennis Britsch mit 13,5 Punkten vor
Maximilian Seyrich mit 11,0 Punkten.
Bereits zum 15. Mal
darf Georg Schroth damit den Titel des Blitzmeisters im SK Horb
für sich beanspruchen, womit er seine Rolle als Spitzenspieler
einmal mehr unterstreicht.
29.12.09
Erstmals in seiner Vereinsgeschichte und als erst zweiter Verein im
Schachbezirk Alb-Schwarzwald nach Tuttlingen hat es der SK Horb
geschafft, sich für die deutsche Pokalmannschaftsmeisterschaft
zu qualifizieren. Nach einem langen Marsch mit Sieg im
Bezirks-4er-Pokal und einem zweiten Platz im Dähne-Pokal treten
wir nun am 16.01.2010 ab 14:00 Uhr im Gymnasium Horb gegen die
Schachfreunde des SC Untergrombach an (siehe https://www.sk-untergrombach.de/).
Gegen ein Team, das in der zweiten Bundesliga derzeit auf einem
Mittelfeldplatz rangiert, werden wir uns wohl schwer tun, aber wir
freuen uns natürlich auf einen heissen fight !
Zuschauer
sind natürlich herzlich willkommen.
13.12.09
Die diesjährigen Kreisjugendmeisterschaften im Schach wurden
bei der SC Klosterreichenbach ausgetragen zu der sich Gäste der
Vereine aus Horb, Pfalzgrafenweiler und Schramberg einfanden.
Insgesamt 15 Spieler kämpften um den Titel in der jeweiligen
Altersklasse und die Qualifikation für die
Bezirksjugendmeisterschaft Anfang 2010. Gespielt wurden 7 Runden im
Modus Jeder-gegen-Jeden mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten pro
Spieler und Partie.
In den älteren Jahrgangsklassen
U12 bis U18 fiel den Spielern die Qualifikation leicht, denn diese
waren nur sehr dünn besetzt, so dass diese ein Turnier in einer
gemeinsamen Gruppe spielten. Als einziger Spieler in der Klasse U18
hatte Dennis Moosmann aus Schramberg es am einfachsten
Jahrgangssieger zu werden, auch wenn es im Gruppenturnier für
ihn nur der 2. Platz war.
In der Klasse U16 traten zwei
Spieler an, hier konnte Mischa Theurer aus Pfalzgrafenweiler vor
Nicolas Hermann aus Klosterreichenbach den Titel des Kreismeisters
mit nach Hause nehmen. Auch bei den U14 waren nur zwei Teilnehmer
anwesend. Der Titel ging nach Schramberg in die Hände von
Dominik Kaltenbach der auch das Gruppenturnier gewinnen konnte. Mit
dem 2. Platz musste sich Michael Fedorov aus Klosterreichenbach
begnügen.
Die Klasse U12 war ausschließlich mit
Schramberger Spielern besetzt von denen Tim Groß vor Florian
Harter und Simon Heinzmann gewann.
Die jüngsten in der
Altersklasse U10 waren dagegen mit 7 Spielern zahlreich vertreten.
Nick Groß aus Schramberg gewann hier knapp dank besserer
Feinwertung punktgleich vor Felix Frese aus Horb. Der dritte Platz
ging wiederum nach Schramberg an Julian Kaltenbach. Als bestes
Mädchen wurde Elisabeth Appelhans aus Horb ausgezeichnet, die
den 5. Platz erzielte.
15.11.09
Am vergangenen Samstag eröffnete der Schachklub Horb die Saison
mit einem Freischachturnier. Gespielt wurde bei Schachfreund
Reinhold Melzer in Bildechingen, der extra zu diesem Anlass ein
großes Schachbrett in seine Garageneinfahrt eingebaut hat.
Insgesamt 11 Mitglieder des Schachvereins im Alter von 9 bis 70
Jahren trafen sich, um im KO-System den Freischachsieger
auszuspielen.
Dabei zeigte sich zunächst, dass auch die
jüngsten Mitglieder, die erst seit einigen Monaten im
Schachverein sind, schon sehr gut mit den alten Hasen vom
Schachverein mithalten können. So gelang Daniel Maier ein
überzeugender Sieg gegen Paul Kreidler, ebenso klar gewannen
Sebastian Marks gegen Benjamin Müller sowie Julian Kohl gegen
Marco Raible.
Nach einer längeren Regenunterbrechung
konnten sich aber dann doch die Favoriten durchsetzen: Im Halbfinale
gewann Axel Birkholz gegen Marcel Melzer mit etwas Glück und
Reinhold Melzer behielt gegen Herbert Müller die Oberhand. Am
Nachmittag zeigte sich einmal mehr, dass in der Regel derjenige
gewinnen konnte, der nicht in die Sonne schauen musste.
Das
Finale lautete damit wie im letzten Jahr Axel Birkholz gegen
Reinhold Melzer, und wieder einmal konnte Reinhold Melzer mit seiner
gefährlichsten Waffe, der französischen Verteidigung,
siegreich bleiben, wobei er zum Schluß das Kunsstück
fertigbrachte, den gegnerischen König mit nur wenigen Sekunden
auf der Schachuhr Matt zu setzen.
Auf dem dritten Platz landete
sein Sohn Marcel, der im Spiel um Platz drei gegen Herbert
Müller siegreich blieb.
06.08.09
Am Fr, 17.7. starteten wir um 7:53 Uhr pünktlich mit 11
Teilnehmern. In Brötzingen bei Pforzheim hatten wir einen
Aufenthalt von 50 min, den wir mit einem kleinen Stadtbummel
verkürzten. Mit der Straßenbahn ging es dann nach
Neuenbürg, wo vom Veranstalter ein Bustransfer hoch den Berg
hinauf zur Spielhalle organistert wurde. Um 10.45 Uhr ging es dann
auch relativ pünktlich los.
Gespielt wurden 7 Runden mit
einer Bedenkzeit von 20min pro Spieler und Partie. Die Paarungen
wurden nach dem Schweizer System ermittelt, in dem man immer gegen
Mannschaften mit derselben Punktzahl spielt.
Horb 1 mit Julius
Steiglechner, Patrick Kreidler, Johannes Brandmaier und Yannick
Wütz startete mit 2 mal 4-0 super ins Turnier, um dann gegen
die stärkeren Mannschaften Lehrgeld zu bezahlen. Am Ende wurde
Horb 1 mit 8-6 Punkten 31. von 101 Mannschaften.
Horb 2 mit
Sebastian Marks, Simon Dreher, Paul Kreidler und Max Krause spielet
auch überraschend gut und erreichte am Ende 7-7
Mannschaftspunkte, was den 51. Platz bedeutete. Das hat mich positiv
überrascht !
Horb 3 konnte leider nur mit 3 Spielern
antreten: Max Neugebauer, Dominique Ramilison und Daniel Maier. Auch
die Drei spielten recht gut, wenn man bedenkt, dass sie erst seit
kurzem Schach-Unterricht haben. Am Ende erreicht man 2
Mannschaftspunkte, was den vorletzen Platz bedeutete.
Insgesamt
war ich vom Sportlichen aber sehr zufrieden, alle haben gut
mitgemacht und im Rahmen ihrere Möglichkeiten sehr gut gespielt
! Die meisten Punkte holte Johannes Brandmaier mit 5 Punkten aus 7
Partien.
Um 17.45 fuhren wir dann mit dem Bustransfer
zurück zum Bahnhof Neuenbürg und von dort aus nach
Brötzingen, wo wir auch unseren angestrebten Zug erreichten.
Allerdings gab es dann eine Verzögerung, weil die Bahnstrecke
auf dem Weg nach Horb wohl blockiert und gesperrt war, so dass wir
das Teilstück von Bad Liebenzell nach Bad Teinach mit dem
Schienenersatzverkehr gefahren wurden. Dort am Bahnhof herrschte
allerdings grosse Unsicherheit; eine grosse Gruppe von Reisenden
nach Horb keiner wusste wann und wie es weitergehen würde und
vom Bahnpersonal keine Spur ! Schließlich nach 15min im Regen
kam dann doch ein Zug, der uns mit einer Verspätung von 45min
um 20.15 Uhr in Horb ablieferte !
Ich muss aber sagen, es hat
trotzdem allen sehr viel Spaß gemacht, alle waren gut drauf
und keiner hat gemurrt (!).
Axel Birkholz.
17.07.09
Bei schon fast aus Tradition stark durchwachsenem Wetter richtete
der Schachklub Horb am gestrigen Samstag sein jährliches
ActiveChess-Turnier aus. 9 Spieler fanden sich morgens bei
Sonnenschein auf dem Rauschbart ein um gegen Mittag von einem
heftigen Regenguss unterbrochen zu werden.
Aufhalten ließ
man sich davon natürlich nicht. Es wurden 9 Runden im Modus
"Jeder gegen Jeden" mit einer Bedenkzeit von 20 Minuten pro Spieler
und Partie gespielt. Dabei zeichnete sich bald ein
Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Vorsitzenden Axel Birkholz und
Spielleiter Christof Beuter ab, die beide nur jeweils ein
Unentschieden abgeben mussten, alle anderen Partien jedoch gewannen.
Der direkte Vergleich zwischen den beiden endete ebenfalls
unentschieden und so musste aufgrund Punktgleichheit über die
Feinwertung entschieden werden.
Hier hatte nun Christof Beuter
knapp die Nase vorn und durfte sich über seinen ersten Sieg in
diesem Turnier freuen. Auf den Plätzen folgten somit Axel
Birkholz und Gastgeber Julius Steiglechner auf dem dritten Rang.
05.07.09
Am vergangenen Sonntag spielte der SK Horb sein Halbfinale gegen die
Schachfreunde aus Biberach. Von Anfang an entwickelten sich die
Partien recht günstig für Horb.
Am spannendsten
ging es zunächst an Brett 4 zur Sache. Der Horber Axel Birkholz
begann mit den schwarzen Steinen mit der aggresiven sizilianischen
Verteigung und konnte gegen seinen jugendlichen Gegner bereits nach
etwa 15 Zügen eine deutlich bessere Stellung erhalten. Diese
konnte er aber leider nicht verwerten, so dass die Partie nach etwa
2 Sunden mit Remis endete.
An Brett 2 gelang es Dennis
Britsch wieder einmal, mit ruhigen, aber sehr durchdachten
Zügen, seinen Gegner in die Defensive zu drängen. Seinen
Entwicklungsvorsprung ausnutzend konnte er immer mehr Figuren
abtauschen und schliesslich den eingeklemmten König seines
Gegners zur Strecke bringen. Somit stand es 1.5-0.5 für Horb.
Am Spitzenbrett konnte Georg Schroth den betont ruhigen Aufbau
seines Gegners aggressiv bekämpfen und erreichte ebenfalls eine
deutlich bessere Stellung. Aufgrund der guten Stellung von Dennis an
Brett 2 verzichtete Schroth aber auf einen gewaltsamen Gewinnversuch
und wickelte sicher ins Remis ab.
Der Wettkampf war damit
aufgrund der Feinwertung (Sieg an einem höheren Brett) bereits
vorzeitig entschieden, so dass Jonathan Reichel an Brett 3 Remis
anbot, was den Endstand von 2.5-1.5 für Horb bedeutete.
22.06.09
Am vergangenen Sonntag hatte der Schachklub Horb im Viertelfinale
des württembergischen Mannschaftspokal den Schachklub Sontheim
zu Gast. Beide Mannschaften waren nominell etwa gleich stark
einzuschätzen, so dass sich ein packender Pokalfight
entwickelte.
Bereits nach einer Stunde Spielzeit zeichnete
sich ab, dass Peter Goldinger an Brett 2 seinen Gegner mit den
weissen Steinen so unter Druck setzen konnte, dass es nach einer
schnellen Führung aussah. Sein Gegner konnte sich allerdings
mit einem Bauern weniger ins Endspiel retten, so dass die
Entscheidung an diesem Brett zunächst noch vertagt wurde. An
Brett 4 hatte der Horber Axel Birkholz gegen seinen deutlich
stärkeren Gegner einen schweren Stand. Er verlor in einer
strategisch sehr komplizierten Partie schnell die Übersicht und
musste nach 3 Stunden aufgeben. An Brett 1 musste sich unser
Spitzenspieler Georg Schroth mit Schwarz dem Königsindischen
Angriff seines Gegners erwehren. Mit Ruhe und Bedacht und mit all
seiner Routine konnte er jedoch den Angriff stoppen und die Partie
ausgeglichen gestalten, so dass die Partie nach etwa 4 Stunden Remis
endete. Da an Brett 2 Peter Goldinger in einer weiterhin tadellos
geführten Partie seinem Gegner einen weiteren Bauern abnehmen
konnte, kam es zunächst zu einem 1,5-1,5 Zwischenstand.
Und so blieb noch die Partie unseres Nachwuchstalents Jonathan
Reichel. Jonathan hatte die Eröffnung etwas misshandelt und
sehr viel Bedenkzeit verbraucht, so dass sein Sontheimer Gegner in
eine vorteilhafte Stellung mit zwei Türmen und einem Springer
gegen Jonathans Dame abwickelte. Aber trotzdem ging es noch lange
hin und her. Jonathan schaffte es immer wieder, mit seiner agilen
Dame und einem vorgerückten Freibauern dem Gegner Probleme zu
bereiten. Nach knapp 6 Stunden Spielzeit konnte Jonathan
schließlich seinen Freibauern in eine Dame verwandeln, so dass
sein Gegner aufgeben musste. Auch angesichts der heissen
Temperaturen am Sonntag eine hervorragende kämpferische
Leistung !
Das Halbfinale im württembergischen Pokal
steigt vermutlich am Sonntag, 21.6., möglicher Gegner ist
Sindelfingen.
28.05.09
Mit einem klaren 3,5:0,5 Auswärtssieg bei der SG Ludwigsburg
erreichte der Schachklub Horb das Viertelfinale im
württembergischen Pokal.
In der Runde der letzten Acht am
Sonntag, 24. Mai kommt es ab 10 Uhr im Neubau des
Martin-Gerbert-Gymnasiums zum Spiel gegen die SG Sontheim.
Einen
glücklichen Sieg feierte Horbs Spitzenspieler Georg Schroth.
Dessen Gegner, ein ehemaliger Meisterspieler, hatte Vorteile als er
im 36. Zug die Bedenkzeit überschritt.
Die beste Partie des
Tages spielte wieder einmal Peter Goldinger, der dem etwas
zurückhaltenden Antifranzösisch seines Kontrahenten aktiv
begegnete und den Gegner nach 21 Zügen zur Aufgabe zwang.
Relativ leichtes Spiel hatte auch Dennis Britsch, dessen Gegner in
der Leningrader Variante einen Bauern opferte und nach einem
weiteren taktischen Fehler das Spiel aufgeben musste.
Am vierten
Brett ließ Maximilian Seyrich trotz leichter Zeitnot nichts
mehr anbrennen und sicherte mit einem Remis den Pokalerfolg der
Horber ab.
17.05.09
Am vergangenen Freitag musste der Schachklub Horb gegen die
Schachfreunde ais Pfalzgrafenweiler im Bezirks-Pokal antreten. Es
wurde ein hochklassiger Pokal-Fight.
An Brett 3 opferte der
Horber Dennis Britsch eine Figur für 2 Bauern. Da die Stellung
aber total unklar war, einigten sich die Spieler nach ca. 3 Stunden
auf Remis.
An Brett 2 brachte Peter Goldinger mit dem Budapester
Gambit ebenfalls eine sehr komplizierte Eröffnung aufs Brett.
Er hatte zwar einen Baueren weniger, den er aber im Verlauf der
Partie zurückgewann und aufgrund des offenen Königs seines
Gegners wie der sichere Sieger aussah. Doch ein Augenblick der
Unachtsamkeit genügte, und urplötzlich wurde Peter
Goldinger einzügig mattgesetzt.
An Brett 4 stand die
scharfe Drachenvariante zur Diskussion. Axel Birkholz aus Horb hatte
bewusst eine ruhige Variante gewählt und stand lange Zeit
leicht besser, konnte aber mit fortgeschrittener Spielzeit seinen
Vorteil nicht verwerten, so dass es nach etwa 4 Stunden zum Remis
kam. Beim zwischenzeitlichen 2-1 für Pfalzgrafenweiler musste
also der Horber Spitzenspieler Georg Schroth am 1. Brett unbedingt
gewinnen, um das 2-2 zu sichern. In diesem Fall würde ein Sieg
an einem höheren Brett den Gesamtsieg ausmachen.
Es
entwickelte sich also an Brett 1 eine zähe und schwierige
Partie, in der es unklar war, ob Georg Schroth die Festung seinen
Gegners würde knacken können. Doch nach 5 Stunden
Spielzeit opferte Schroth eine ganze Figur, um mit seiner Dame
spielentscheidend in die gegnerische Hälfte einzudringen. Da
beide Spieler nur noch wenige Minuten auf dem Brett hatten, verlor
Schroths Gegner allmählich den Überblick und konnte die
zahlreichen Drohungen nicht mehr abwehren.
Nach einer
Gesamtspielzeit von 6 Stunden stand morgens früh um 1.00 Uhr
der Sieg für Horb fest.
Der Horber Schachklub hat sich
damit auch für den Württembergischen Pokal qualifiziert,
in dem in der 1. Runde evtl. eines der Spitzenteams aus Stuttgart
oder Böblingen der Gegner sein könnte !